Nur wenige Tage vor der mit Spannung erwarteten Quartalszahlen hagelt es negative Kurszielkürzungen für Fiserv. Gleich drei renommierte Investmentbanken – JPMorgan, Truist Securities und Rothschild & Co – haben am Freitag ihre Prognosen nach unten korrigiert. Was steckt hinter der plötzlichen Skepsis der Experten?

Massive Kurszielkürzungen treffen den Fintech-Riesen

Die Dimensionen der Korrekturen sind beachtlich: JPMorgan Chase reduzierte das Kursziel drastisch von 190 auf 155 Dollar – ein Rückgang von über 18 Prozent. Trotz dieses heftigen Einschnitts hält die Bank an ihrer "Übergewichten"-Einstufung fest, was auf anhaltenden Optimismus für die langfristige Entwicklung hindeutet.

Truist Securities folgte mit einer Kürzung von 170 auf 143 Dollar und bestätigte zeitgleich die "Kaufen"-Empfehlung. Noch pessimistischer zeigt sich Rothschild & Co: Die Investmentbank senkte ihr Kursziel von 125 auf 110 Dollar und bekräftigte das "Verkaufen"-Rating.

Timing kurz vor Quartalszahlen sorgt für Nervosität

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Besonders brisant: Die koordinierten Kürzungen erfolgen nur fünf Tage vor der Veröffentlichung der Q3-Ergebnisse am kommenden Mittwoch. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von rund 2,65 Dollar – eine deutliche Steigerung gegenüber den 2,30 Dollar aus dem Vorjahresquartal.

Der Fokus wird dabei auf der Merchant-Solutions-Sparte liegen, die maßgeblich durch die hauseigene Clover-Plattform angetrieben wird. Jede Abweichung von den Erwartungen oder vorsichtige Prognosen des Managements könnten für erhebliche Kursbewegungen sorgen.

Wendepunkt am 29. Oktober

Die Quartalszahlen am 29. Oktober werden zeigen, ob die jüngsten Analystenkorrekturen berechtigt waren oder die Experten zu pessimistisch in die Zukunft blicken. Bis dahin dürfte die Aktie in einem Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Skepsis gefangen bleiben.

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