Der Fintech-Riese steckt in ernsten Schwierigkeiten. Mit einem Jahresverlust von über 35 Prozent und einem neuen 52-Wochen-Tief kämpft Fiserv gegen massiven Kursdruck. Die Analysten sind sich uneinig – während Deutsche Bank auf "Hold" abstufت, hält BTIG an "Buy" fest. Kann das Unternehmen mit den anstehenden Quartalszahlen die Wende schaffen?

Analysten im Zwiespalt

Die Meinungen der Experten gehen stark auseinander. Deutsche Bank senkte die Bewertung kürzlich auf "Hold" und setzte das Kursziel bei 122 Dollar fest. BTIG hingegen bekräftigte am 17. Oktober seine "Buy"-Empfehlung. Diese Uneinigkeit spiegelt die Unsicherheit über die kurzfristigen Aussichten wider.

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William Blair verschärfte die Lage zusätzlich und kürzte die Gewinnprognose je Aktie für 2025 von 10,23 auf 10,16 Dollar. Ein klares Zeichen dafür, dass selbst optimistische Analysten ihre Erwartungen dämpfen müssen.

Dramatischer Kursverfall

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Fiserv verlor im vergangenen Jahr dramatische 35,76 Prozent an Wert. Besonders schmerzhaft: Der Titel notiert weit unter seinem 52-Wochen-Hoch von 238,59 Dollar und erreichte kürzlich ein neues Jahrestief.

Diese Entwicklung zeigt, wie stark das Vertrauen der Investoren erschüttert ist. Der Payment-Spezialist, einst ein Wachstumsfavorit, kämpft nun um jeden Dollar Kursstabilität.

Entscheidende Woche steht bevor

  • Quartalszahlen: Am Mittwoch, 29. Oktober, vor Handelsbeginn werden die Q3-Ergebnisse veröffentlicht
  • Analystenkonsens: Trotz Abstufungen gilt noch "Moderate Buy" (22 Kaufempfehlungen, 4 Halten, 1 Verkaufen)
  • Institutionelle Investoren: Zahl der Fonds mit Positionen sank um 1,41 Prozent

Die anstehenden Quartalszahlen werden zur Nagelprobe. Nur starke Ergebnisse können dem anhaltenden Abwärtstrend Einhalt gebieten und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen. Die Frage ist: Hat Fiserv genug in der Pipeline, um die pessimistischen Erwartungen zu übertreffen?

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