First Solar steckt in einem echten Dilemma. Während Analysten ihre Gewinnprognosen kürzen und die Quartalszahlen enttäuschten, tobt ein erbitterter politischer Streit um Solarförderungen in den USA. Die Aktie reagiert mit wilden Kursschwankungen – doch ausgerechnet die heimische Produktion könnte zum Rettungsanker werden.

Analysten drücken auf die Euphorie-Bremse

Die jüngsten Geschäftszahlen haben First Solar einen Dämpfer verpasst. Ende April verfehlte der Solarmodulhersteller sowohl bei Gewinn als auch Umsatz die Erwartungen der Analysten. Die Quittung folgte prompt: Zacks Research senkte seine Gewinnprognose für das zweite Quartal 2027 nach unten.

Auch andere Häuser korrigierten ihre Einschätzungen. TD Cowen und BMO Capital Markets reduzierten bereits im April ihre Kursziele, während Mizuho Anfang Juni gegen den Trend sein Ziel erhöhte. Ein gemischtes Bild, das die Unsicherheit am Markt widerspiegelt.

Machtpoker um Steuervorteile eskaliert

Der eigentliche Sprengstoff liegt jedoch in der Politik. First Solar erlebte im Mai einen unglaublichen Kurssprung von 52 Prozent – nur um im Juni nach einem Senatsausschussbeschluss wieder abzustürzen. Der Grund: Die Politiker diskutieren über das Ende bestimmter Solarförderungen.

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Doch seit Ende Juni kämpft sich die Aktie wieder zurück. Marktbeobachter sehen darin einen entscheidenden Vorteil: First Solar produziert in den USA und ist damit weniger anfällig für Handelskonflikte. Diese heimische Fertigungsbasis wird zunehmend als strategischer Trumpf gehandelt.

Institutionelle Investoren setzen auf US-Produktion

Die großen Investoren haben die Lage bereits neu bewertet. Lightrock Netherlands baute seine Position im ersten Quartal massiv aus und machte First Solar zu einem Top-Investment. Gleichzeitig reduzierte das New York State Teachers Retirement System seine Anteile – ein Zeichen für die gespaltene Stimmung.

Trotz aller Turbulenzen bleibt die Bilanz des Unternehmens solide. Das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Am Freitag zog die Aktie bei fast doppeltem Handelsvolumen kräftig an.

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