Firefinch: Kampf um Millionen

Die delistete Firefinch Limited geht in die Offensive. Nach einer Sonderdividende eskaliert der Konflikt mit Beteiligung Leo Lithium – jetzt fordert Firefinch die komplette Ablösung des Vorstands.

Sonderdividende und Schiedsspruch sichern Liquidität

Am 26. September zahlte Firefinch eine Sonderdividende von 2,25 Cent je Aktie aus Mitteln von Leo Lithium. Zuvor hatte das Unternehmen im Schiedsverfahren gegen EGTF 59.588 Euro plus Zinsen zugesprochen bekommen. Diese Liquiditätsspritzen stärken die Position für den kommenden Machtkampf.

Leo Lithium: Vorstands-Sturz als Ziel

Firefinch erhöht den Druck massiv: Mit rechtlichen Mitteln fordert das Unternehmen die Abberufung des gesamten Leo Lithium-Vorstands und die Einsetzung eines neuen Gremiums. Eine Hauptversammlung am 12. November soll darüber entscheiden. Der Vorwurf: Leo Lithium könnte Gelder aus Verkäufen nicht transparent an Aktionäre zurückgeben.

Leo Lithium kontert mit Millionen-Rückzahlungen

Als Reaktion auf den Angriff kündigte Leo Lithium am 3. Oktober den Verkauf seiner TPSF-Rechte an – allerdings erst für das erste Quartal 2026. Gleichzeitig lehnte das Unternehmen die Forderungen von Firefinch als "unrealistisch" ab. Stattdessen plant Leo Lithium weitere Ausschüttungen von 330 Millionen Dollar bis Jahresende, darunter eine 265-Millionen-Dollar-Dividende am 14. Oktober.

Kann Firefinch mit seinem radikalen Vorstoß die Kontrolle über die wertvolle Beteiligung erlangen? Die Hauptversammlung im November wird richtungsweisend – nicht nur für die Zukunft von Leo Lithium, sondern auch für die Ausschüttungspläne von Firefinch selbst.