Ferrexpo Aktie: Friedenshoffnung beflügelt
Kann ein Friedensplan aus Washington den ukrainischen Eisenerz-Produzenten Ferrexpo retten? Nach monatelangen Produktionsausfällen und geopolitischen Turbulenzen bringt ein von Donald Trump unterstützter Friedensvorschlag unerwartete Hoffnung für den stark gebeutelten Konzern. Die entscheidende Frage: Handelt es sich um eine nachhaltige Trendwende oder nur um kurzfristige Spekulation?
Trump-Friedensplan als Gamechanger
Die Nachricht eines möglichen Friedensabkommens für die Ukraine elektrisiert die Märkte. Ein von den USA vorgeschlagener Plan, der territoriale Zugeständnisse und militärische Beschränkungen für die Ukraine vorsieht, könnte die Operationsbedingungen für Ferrexpo fundamental verbessern. Für ein Unternehmen, dessen Produktionsstätten und Logistiknetzwerke seit Kriegsbeginn wiederholt unterbrochen wurden, wäre ein Ende der Kampfhandlungen der lang ersehnte Wendepunkt.
Operationelle Krisen spitzen sich zu
Die Herausforderungen für Ferrexpo haben sich in den letzten Wochen weiter verschärft. Erst Anfang November musste der Konzern seine Bergbauaktivitäten bei den Tochtergesellschaften Ferrexpo Poltava Mining und Ferrexpo Yeristovo Mining vorübergehend einstellen. Der Grund: Raketenangriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur hatten die Stromversorgung der Stadt Horishni Plavni lahmgelegt, wo Ferrexpo seine Hauptproduktion betreibt. Zwar konnte die Stromversorgung teilweise wiederhergestellt werden, doch die Anfälligkeit der kritischen Infrastruktur bleibt ein Dauerthema.
Finanzielle Belastungen erreichen kritischen Punkt
Neben den operativen Störungen kämpft Ferrexpo mit massiven finanziellen Engpässen. Die ausstehenden Mehrwertsteuer-Rückerstattungen der ukrainischen Steuerbehörden haben mittlerweile ein kritisches Niveau erreicht: Bis Mitte November 2025 beliefen sich die nicht erstatteten Beträge auf kumulierte 58 Millionen US-Dollar. Diese Liquiditätslücke zwang das Unternehmen bereits zu Produktionseinschränkungen und Investitionskürzungen. In den Halbjahreszahlen 2025 musste Ferrexpo einen Umsatzrückgang von 17 Prozent auf 453 Millionen US-Dollar sowie eine Verschlechterung der Netto-Cash-Position melden.
Strategische Anpassung als Überlebensmechanismus
Trotz der widrigen Umstände zeigt Ferrexpo Anpassungsfähigkeit. Die strategische Fokussierung auf hochwertige Konzentrate zur Bedienung der chinesischen Nachfrage beweist unternehmerische Flexibilität. Doch können solche Maßnahmen die fundamentalen Probleme lösen?
Die Aktie notiert bei 0,66 Euro und hat innerhalb einer Woche über 12 Prozent zugelegt - ein deutliches Signal, wie sehr die Märkte auf eine politische Lösung hoffen. Die entscheidende Weichenstellung steht jedoch noch aus: Während die Friedenshoffnung kurzfristig für Euphorie sorgt, bleiben die betrieblichen und finanziellen Realitäten eine schwere Bürde. Die nächsten Tage werden zeigen, ob der aktuelle Optimismus gerechtfertigt ist oder ob die alten Probleme bald wieder die Oberhand gewinnen.
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