Farfetch Aktie: Kampf ums Überleben

Die Luxusplattform Farfetch schreibt auch nach der Übernahme durch den südkoreanischen E-Commerce-Riesen Coupang weiterhin rote Zahlen. Während Coupang mit starken Jahreszahlen für 2024 glänzt, bleibt Farfetch eine Belastung für die Bilanz des Mutterkonzerns.

Rettungsdeal ohne Wirkung

Bereits im Februar 2025 zeigte sich: Die Integration von Farfetch in Coupang gestaltet sich "herausfordernd". Dabei sollte der 500-Millionen-US-Dollar-Rettungsdeal im Januar 2024 die angeschlagene Luxusplattform eigentlich stabilisieren. Stattdessen offenbaren sich die tiefgreifenden Probleme als hartnäckiger als erwartet.

Die Bilanzsprache ist deutlich:
* 105 Millionen US-Dollar Verlust im zweiten Quartal 2024
* Strategische Neuausrichtung mit Einstellung des Software-Service
* Fokus-Rückkehr auf den Kernmarktplatz

Luxussegment unter Druck

Kann Farfetch im hart umkämpften Luxus-E-Commerce überhaupt noch punkten? Der europäische Markt bleibt zwar dynamisch, doch die Konsumlaune zeigt rückläufige Tendenzen. Entscheidend für eine Trendwende wird die Erholung der Nachfrage aus China - doch davon ist bisher wenig zu spüren.

Entscheidungstag naht

Am 21. November 2025 steht der nächste Ertragsbericht an. Dieser wird zeigen, ob die Integration unter Coupang endlich Fortschritte macht oder die Verluste weiter die Bilanz belasten. Die technische Analyse spricht eine klare Sprache: Verkaufsempfehlung bei extrem hoher Volatilität.

Die Farfetch-Aktie (FTCHQ) navigiert durch stürmische Gewässer. Ob die Luxusplattform den Kampf ums Überleben gewinnen kann, hängt allein davon ab, wann endlich die ersehnte Rentabilität einkehrt.