Der Energieriese ExxonMobil steht an einem Wendepunkt. Während heute John Whelan als neuer CEO die Führung übernimmt, setzt das Unternehmen gleichzeitig auf ein riskantes Doppelspiel: traditionelle Ölgeschäfte ausbauen und gleichzeitig in Low-Carbon-Energien investieren. Kann diese Strategie die seit Monaten schwächelnde Aktie beleben?

Führungswechsel zur richtigen Zeit?

Der Wechsel an der Spitze kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Whelan übernimmt ein Unternehmen, das trotz robusten Cashflows mit sinkenden Aktienkursen kämpft. Sein Vorgänger Brad Corson hinterlässt zwar eine solide Bilanz - im ersten Quartal 2025 erwirtschaftete ExxonMobil immerhin 7,7 Milliarden Dollar Gewinn und schüttete 9,1 Milliarden an Aktionäre aus. Doch der Markt scheint skeptisch, ob das alte Geschäftsmodell noch Zukunft hat.

Ammoniak-Deal als Gamechanger?

Ein Lichtblick könnte das jüngste Low-Carbon-Geschäft sein. Der Deal mit Japans Marubeni Corp sieht die jährliche Lieferung von 250.000 Tonnen CO2-armem Ammoniak vor, produziert in Exxons texanischer Baytown-Anlage. Marubeni will das Ammoniak im Kobe-Kraftwerk nutzen und sich sogar am Exxon-Standort beteiligen.

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Doch der endgültige Investitionsentscheid steht noch aus und hängt von politischen Rahmenbedingungen ab. Bis Ende 2025 will Exxon hier Klarheit schaffen. Für Analysten ist dies ein Testfall, ob der Konzern tatsächlich erfolgreich in neue Energiemärkte diversifizieren kann.

Ambitionierte Ziele - aber reicht das?

Die Pläne des Unternehmens klingen ambitioniert:

  • 10 neue Großprojekte noch in 2025
  • Zusätzliche 3 Milliarden Dollar Gewinn bis 2026
  • Break-even bei nur 35 Dollar pro Barrel bis 2027

Doch die Aktie zeigt sich bisher unbeeindruckt. Mit einem Kurs von rund 92,50 Euro liegt sie deutlich unter den wichtigen Durchschnitten von 100 und 200 Tagen. Ob der neue CEO hier die Wende schafft, bleibt abzuwarten. Eins ist klar: ExxonMobil steht vor seiner vielleicht größten Transformation seit Jahrzehnten.

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