Der Energieriese Exxon Mobil steckt in einer schwierigen Phase – trotz boomender Ölproduktion in Guyana und ehrgeizigen Plänen im Lithiummarkt. Während institutionelle Investoren ihre Positionen teils deutlich aufstocken, bleibt die Aktie unter Druck. Was hält die Zukunft für den Konzern bereit?

Institutionelle Anleger setzen auf Exxon

Die großen Player am Markt zeigen gemischte Signale: Während einige wie Fermata Advisors ihre Beteiligung im ersten Quartal um satte 36,3% erhöhten, zogen andere wie Clare Market Investments ihre Anteile deutlich zurück. Diese Aktivitäten spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit den Energiesektor prägt. Besonders spannend: Selbst bei leicht positiven Quartalszahlen und einer stabilen Dividende von 3,96 Dollar jährlich kann die Aktie nicht überzeugen.

Guyanas Ölschatz – Fluch oder Segen?

  • Produktionsboom: Drei FPSO-Schiffe fördern bereits über 645.000 Barrel täglich
  • Expansionspläne: Mit dem vierten Schiff "Yellowtail" soll die Kapazität ab Q3 2025 weiter steigen
  • Wertsteigerung: Die Assets des Exxon-Konsortiums legten um 23% auf 34 Milliarden Dollar zu

Doch der Erfolg in Guyana wird überschattet von Rückschlägen im Clean-Energy-Sektor. Die Streichung eines 331-Millionen-Dollar-Projekts in Texas zeigt die Herausforderungen bei der Energiewende. Gleichzeitig versucht Exxon mit Lithium-Exploration in Arkansas Fuß im Zukunftsmarkt zu fassen.

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Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der jüngsten Kursrückschläge halten viele Analysten an ihren Kaufempfehlungen fest. UBS senkte zwar sein Kursziel leicht auf 131 Dollar, sieht aber weiter Potenzial. Der Konsensus liegt bei einem "Moderaten Kauf" mit durchschnittlichem Ziel von 125,50 Dollar – ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Exxon Mobil die Erwartungen mit seiner strategischen Ausrichtung auf traditionelle und neue Energieträger erfüllen – oder wird der Abwärtstrend zum Dauerzustand?

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