Das bittere Ende einer Ära: Am kommenden Montag fliegt Evotec endgültig aus dem MDAX. Was für das Hamburger Biotech-Unternehmen den Verlust des Prestigeplatzes bedeutet, könnte für die Aktie zur echten Belastungsprobe werden. Denn passive Fonds müssen jetzt zwangsweise verkaufen. Reicht das Vertrauen des eigenen Managements aus, um den drohenden Ausverkauf zu stoppen?

Countdown zum Index-Abstieg läuft

Der 22. September wird für Evotec zu einem schwarzen Montag. Mit dem Rauswurf aus dem MDAX verliert das Unternehmen nicht nur an Sichtbarkeit, sondern wird auch zum Opfer mechanischer Verkaufswellen. Index-Fonds, die den MDAX nachbilden, haben keine Wahl: Sie müssen ihre Evotec-Positionen komplett auflösen.

Dieser technische Verkaufsdruck spiegelt sich bereits im Kursverlauf wider. Seit dem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro im November vergangenen Jahres hat die Aktie fast 40 Prozent verloren. Mit einem aktuellen Kurs von 6,25 Euro bewegt sich das Papier deutlich unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten.

Die zentrale Frage: Hat der Markt die Index-Verkäufe bereits vollständig vorweggenommen oder steht das Schlimmste noch bevor?

Management kauft gegen den Trend

Während die Kurse fallen, greifen die Führungskräfte zu. Sowohl CEO als auch Finanzvorstand haben zuletzt eigene Aktien gekauft – ein deutliches Signal für ihr Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens. Diese sogenannten Directors' Dealings gelten als wichtiger Indikator für die interne Bewertung der Geschäftslage.

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • MDAX-Abstieg erzwingt Fondverkäufe
  • Management investiert demonstrativ eigenes Geld
  • Charttechnik zeigt intakten Abwärtstrend
  • Wichtige Unterstützungsmarken bisher verteidigt

Doch die Insider-Käufe konnten den Abwärtsdruck bisher nicht brechen. Jede Erholung wurde schnell wieder abverkauft – ein Zeichen für die fragile Verfassung der Aktie.

Entscheidende Marken im Fokus

Charttechnisch steht Evotec vor der Zerreißprobe. Der Widerstand um 6,30 Euro hat sich als hartnäckige Hürde erwiesen. Nur ein nachhaltiger Sprung über diese Zone könnte erste Kaufsignale generieren und weiteres Erholungspotenzial freisetzen.

Auf der Unterseite wird es bei 5,70 Euro kritisch. Ein Rutsch unter diese wichtige Unterstützung würde das technische Bild weiter verschlechtern und könnte das Baissetief von rund 5,10 Euro erneut in den Fokus rücken.

Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob das Managementvertrauen ausreicht, um den MDAX-bedingten Verkaufsdruck abzufedern – oder ob Evotec in eine neue Schwächephase abrutscht.

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