Die Zahlen sind vielversprechend, doch Eutelsat greift nun zu einem ungewöhnlichen Schritt: Eine Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro soll den französischen Satellitenbetreiber in die nächste Liga katapultieren. Während das Unternehmen gerade erst seine Jahresziele übertroffen hat, stellt sich die entscheidende Frage: Ist das der Durchbruch im heißumkämpften Satellitenmarkt oder ein riskanter Sprung ins Ungewisse?

Überraschend starke Zahlen treiben Strategie voran

Eutelsat hat seine Hausaufgaben gemacht. Das Geschäftsjahr 2024/25 übertraf die Erwartungen, angetrieben durch eine wachsende Nachfrage im Bereich Satelliteninternet - insbesondere von Regierungskunden. Sämtliche Finanzziele wurden erreicht.

Die Kernzahlen im Überblick:

  • Gesamtumsatz: 1,244 Milliarden Euro (+1,6% auf vergleichbarer Basis)
  • Bereinigte EBITDA: 676,2 Millionen Euro (Marge: 54,4%)
  • LEO-Umsätze: Wachstum von über 80%, bereits 15% des Gesamtumsatzes

Das Low Earth Orbit-Geschäft erweist sich als echter Wachstumsmotor. Die strategische Wette auf das LEO-Segment trägt erste Früchte und signalisiert, dass Eutelsat in einem technologisch anspruchsvollen Zukunftsmarkt Fuß fassen kann.

Führungswechsel: Neuer Chef für neue Ziele

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Zeitgleich mit den erfreulichen Geschäftszahlen vollzog Eutelsat einen wichtigen Führungswechsel. Eric Labaye übernahm mit sofortiger Wirkung den Vorsitz des Verwaltungsrats und folgt damit auf Dominique D'Hinnin. Labaye bringt umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Telekommunikation und Hightech mit - genau die Expertise, die für die nächste Wachstumsphase benötigt wird.

Milliarden-Schachzug: Kapitalerhöhung als Turbo?

Doch der eigentliche Paukenschlag folgte mit der Ankündigung einer 1,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung, die von Kernaktionären unterstützt werden soll. Diese massive Finanzspritze soll die durch die OneWeb-Fusion geschaffene GEO-LEO-Satellitenkonstellation weiter ausbauen und die Marktposition festigen.

Die Ambitionen sind klar: Eutelsat will sich als führender Akteur im Satellitenmarkt etablieren und die Konkurrenz abhängen. Ob dieser kostspielige Sprung nach vorn jedoch die erhofften Renditen bringt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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