Morgen ist Stichtag. Wenn Eutelsat die Q4-Zahlen präsentiert, könnte das für Anleger eine böse Überraschung werden. Denn während die Finanzmärkte gespannt auf die Ergebnisse warten, deutet das operative Chaos hinter den Kulissen auf tieferliegende Probleme hin. Ist der Satellitenbetreiber dabei, sein Geschäftsmodell grundlegend umzukrempeln – oder kämpft er nur noch ums Überleben?

Radikale Umbrüche deuten auf Probleme hin

Die Signale sind eindeutig: Eutelsat krempelt gerade sein gesamtes Portfolio um. Nach 14 Jahren beendet der Konzern die Ausstrahlung von Al Jazeera Balkans über die Satellitenposition Eutelsat 16A. Ein drastischer Schritt, der das Ende einer langjährigen Partnerschaft markiert.

Gleichzeitig herrscht auf der wichtigen Hotbird-Position ein regelrechtes Stühlerücken. Der christlich-konservative US-Sender SBN International übernimmt den Sendeplatz des BBC News Persian, nachdem der persische Nachrichtenkanal der BBC seine Parallelausstrahlung eingestellt hat. Was auf den ersten Blick wie normale Geschäftstätigkeit wirkt, könnte in Wahrheit Zeichen einer verzweifelten Suche nach neuen Einnahmequellen sein.

Optimierung oder Notfallplan?

Die Frage, die sich Investoren stellen müssen: Handelt es sich bei diesen Bewegungen um eine strategische Optimierung der Auslastung oder um den Versuch, wegbrechende Kunden durch neue zu ersetzen? Die Timing ist jedenfalls bemerkenswert – unmittelbar vor den Quartalszahlen werden die Karten neu gemischt.

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Zentrale Entwicklungen im Überblick:

  • Q4-Zahlen 2025 werden am 5. August veröffentlicht
  • Al Jazeera Balkans nach 14 Jahren abgeschaltet
  • Strategische Neuausrichtung bei Hotbird-Belegung
  • Suche nach optimaler Satellitenauslastung

Hohe Volatilität programmiert

Die Aktie bewegt sich in stürmischen Gewässern. Trotz eines starken Jahresauftakts mit einem Plus von 39 Prozent seit Jahresbeginn, zeigt sich der Titel zuletzt schwach und notiert 62 Prozent unter dem Märzhoch von 8,21 Euro. Die operative Unruhe dürfte die bereits hohe Volatilität von fast 55 Prozent noch weiter anheizen.

Morgen wird sich zeigen, ob die strategischen Anpassungen Früchte tragen oder ob Eutelsat in einer tieferen Krise steckt als bisher angenommen. Für Anleger wird es ein Tag der Wahrheit.

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