Französische Streitkräfte setzen auf Eutelsat – und die Börse jubelt. Der Satellitenbetreiber sicherte sich einen milliardenschweren Rahmenvertrag mit dem Verteidigungsministerium, der das Unternehmen zum Schlüsselpartner für militärische Kommunikation im All macht. Ein strategischer Coup, der den Aktienkurs gestern um fast 4% nach oben trieb.

Game-Changer für Eutelsat

Der Deal ist mehr als nur ein lukrativer Auftrag: Er festigt Eutelsats Position im hart umkämpften Satellitenmarkt und bringt dringend benötigte Planungssicherheit. Das französische Verteidigungsministerium bindet sich für zehn Jahre an den Konzern – mit einem potenziellen Volumen von bis zu einer Milliarde Euro.

Die Eckdaten des Abkommens:

  • Bereitstellung von LEO-Satellitendiensten über die OneWeb-Konstellation
  • Vorrangiger Zugang für französische Streitkräfte
  • Erster Großauftrag im Rahmen des NEXUS-Programms zur Modernisierung militärischer Kommunikation

Kampfansage an Starlink

Der Vertrag markiert einen wichtigen Schritt im Wettrennen mit Elon Musks Starlink. Während private Anbieter den Markt dominieren, positioniert sich Eutelsat nun als bevorzugter Partner europäischer Regierungen. "Das ist ein strategischer Sieg", kommentiert ein Branchenkenner. "Damit zeigt Eutelsat, dass es im Hochsicherheitsbereich mitspielen kann."

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Die Börse honoriert die Nachricht umgehend: Nach einem Plus von 3,8% am Freitag hat sich die Aktie seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Allerdings bleibt der Titel noch deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 8,21 Euro – Potenzial nach oben?

Langfristige Perspektiven

Für Anleger dürfte besonders die langfristige Planbarkeit des Geschäfts attraktiv sein. Der Rahmenvertrag läuft bis 2035 und schafft eine stabile Einnahmebasis. Gleichzeitig öffnet er Türen für weitere Regierungsaufträge in Europa.

Doch der Satellitenmarkt bleibt volatil. Mit einer 30-Tage-Volatilität von über 160% ist die Eutelsat-Aktie nichts für schwache Nerven. Der jüngste Deal könnte jedoch der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende sein – weg von den Turbulenzen der letzten Monate, hin zu einem berechenbaren Wachstumspfad.

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