Eutelsat Aktie: Massive Verwässerung
Am heutigen Dienstag endet die Zeichnungsfrist für die umstrittene Kapitalerhöhung bei Eutelsat. Während das Management zeitgleich eine wichtige Vertragsverlängerung mit der beIN Media Group verkündet, dominiert an der Börse die Angst vor einer massiven Verwässerung der Anteile. Die Aktie gibt nach und nähert sich unter hohem Handelsvolumen einer kritischen Unterstützungszone.
Preisdruck durch Billig-Aktien
Der zentrale Belastungsfaktor ist die enorme Diskrepanz zwischen dem aktuellen Börsenkurs von rund 2,05 Euro und dem Bezugspreis der neuen Aktien, der bei lediglich 1,35 Euro liegt. Dieser tiefe Abschlag lädt zu Arbitrage-Geschäften ein und sorgt technisch für erheblichen Abgabedruck. Investoren befürchten eine Flut neuer Papiere, die den Kurs nach der Zuteilung weiter drücken könnte.
Verschärft wird die Stimmung durch das Verhalten von Großinvestoren. Marktberichten zufolge hat der japanische Großaktionär SoftBank bereits in der Vorwoche ein Millionenpaket an Bezugsrechten veräußert. Analysten werten diesen Schritt als deutliches Warnsignal und Vertrauensentzug gegenüber der aktuellen Strategie, was zur monatlichen Kursverlustrate von über 30 Prozent beigetragen hat.
Operatives Lebenszeichen
Inmitten dieser Finanzierungsmaßnahmen meldet Eutelsat einen operativen Erfolg im Kerngeschäft. Die strategische Partnerschaft mit der beIN Media Group wurde um fünf Jahre verlängert und sichert die Übertragung von Inhalten im Nahen Osten und Nordafrika. Diese Stabilisierung der Einnahmen ist entscheidend: Das klassische geostationäre Video-Geschäft muss als stabile Einnahmequelle fungieren, um die kostenintensive Integration der OneWeb-Sparte und den Ausbau der LEO-Satellitenkonstellation zu finanzieren.
Kurzfristig dürfte die Volatilität hoch bleiben, bis die neuen Aktien vollständig vom Markt absorbiert sind. Technisch rückt nun die Marke von 2,00 Euro in den Mittelpunkt. Ein Unterschreiten dieser Schwelle könnte den Kurs weiter in Richtung des Bezugspreises von 1,35 Euro drücken, während Marktteilnehmer genau beobachten werden, ob die frischen Mittel für die OneWeb-Expansion ohne weitere Verzögerungen ausreichen.
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