European Lithium gerät zum Jahresende unter Bewertungsdruck. Hintergrund ist ein Rückgang bei der US-Beteiligung Critical Metals Corp, die den Großteil des Unternehmenswerts widerspiegelt. Die Kursbewegung kommt trotz positiver operativer Meldungen aus dem Projektportfolio.

  • European Lithium hält gut 53 Mio. Aktien an Critical Metals Corp
  • CRML verlor gestern 6,2 % an der Nasdaq
  • Der Rückgang mindert den rechnerischen Beteiligungswert um mehrere Millionen US-Dollar
  • Die Aktie von European Lithium reagiert zunehmend im Gleichlauf mit CRML

Rückgang bei Critical Metals Corp

Critical Metals Corp verzeichnete gestern an der Nasdaq ein Minus von 6,2 %. Für European-Lithium-Aktionäre ist das ein relevanter Einschnitt, da die Australier 53.036.338 Aktien der US-Gesellschaft halten. Dieser Anteil bildet den Kern der bilanziellen Unterlegung der Marktkapitalisierung.

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Der Kursrutsch reduziert den theoretischen Wert der Beteiligung über Nacht um einen hohen einstelligen Millionenbetrag in US-Dollar. Laut Marktdaten standen weniger fundamentale Nachrichten, sondern vor allem technische Faktoren und Liquiditätsanpassungen zum Jahresende hinter der Bewegung.

Damit steht die Kursentwicklung im Widerspruch zu den jüngsten operativen Fortschritten. Critical Metals hatte Mitte Dezember positive finale Bohrergebnisse aus dem Tanbreez-Projekt gemeldet und konstante Gehalte an Seltenen Erden bestätigt. Diese Meldung stärkt zwar die langfristige Projektperspektive, kurzfristig dominiert aber das Jahresend-Rebalancing der Portfolios.

Für European Lithium bedeutet die zunehmende Kopplung an die Nasdaq-Notiz von CRML, dass die Volatilität der US-Tochter stärker auf die eigene Bewertung durchschlägt – gerade zum Start ins neue Börsenjahr.

Strukturwandel und Markthintergrund

Der Dezember-Schlussakkord fällt in ein Jahr, das den Charakter von European Lithium deutlich verändert hat. Mit der erfolgreichen Börsennotiz von Critical Metals Corp und der Einbringung des Wolfsberg-Lithiumprojekts in die US-Gesellschaft agiert European Lithium inzwischen im Kern als Beteiligungsholding mit ausgeprägter Nordamerika-Exposure.

Die aktuelle Bewegung bei CRML ist auch vor dem Rohstoffumfeld zu sehen. Die Spotpreise für Lithiumkarbonat liegen per gestern bei etwa 99.500 CNY je Tonne, nachdem der Markt im Laufe des Jahres spürbar korrigiert hat.

Gleichzeitig bleibt der Abstand zwischen Projektfortschritt und Börsenbewertung ein Thema. Wolfsberg verfügt über einen beschleunigten Genehmigungspfad, und auch Tanbreez macht operativ Fortschritte. Dennoch zeigt sich die Stimmung gegenüber Junior-Minengesellschaften weiter anfällig. In der aktuellen Konstellation reagiert der Kurs von European Lithium oft überproportional auf Bewegungen der US-Tochter, was die Risiken der Holdingstruktur sichtbar macht.

Ausblick auf 2026

Im Fokus steht nun der Start des Handelsjahres 2026 und die Frage, ob sich die Notierung von Critical Metals Corp stabilisieren kann. Für das kommende Quartal zeichnen sich konkrete Auslöser ab: Entscheidend werden die erwarteten Aktualisierungen der endgültigen Machbarkeitsstudie sowie Klarheit zu den Finanzierungsbausteinen für die Bauphase des Projekts Wolfsberg, das auf eine Erstproduktion im Zeitfenster 2026/2027 zielt. Eine Rückeroberung der gestern verletzten technischen Unterstützungszonen bei CRML wäre zudem ein wichtiges Signal, um auch der European-Lithium-Aktie wieder Rückenwind zu geben.

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