Die Aktie von European Lithium zeigt sich am Mittwoch zerrissen. Während operative Fortschritte der Beteiligung Critical Metals Corp für Optimismus sorgen und den Kurs in Deutschland stützen, drückt anhaltender Verkaufsdruck an der Heimatbörse die Notierung. Anleger müssen derzeit abwägen: Überwiegen die strategischen Erfolge in Grönland die neuen regulatorischen Hürden in Österreich?

Diskrepanz zwischen den Handelsplätzen

Der heutige Handelstag offenbart eine deutliche Spaltung in der Anlegerstimmung. An der australischen Heimatbörse (ASX) rutschte das Papier um über 6 Prozent auf 0,150 AUD ab, begleitet von einem überdurchschnittlich hohen Handelsvolumen.

Ganz anders stellt sich die Lage in Europa dar: Auf Tradegate legten die Titel um rund 2,4 Prozent auf 0,094 Euro zu. Diese Divergenz verdeutlicht die Unsicherheit des Marktes, auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn noch immer ein beeindruckendes Plus von rund 257 Prozent verzeichnet.

Fortschritte bei Critical Metals

Treibende Kraft für die positive Lesart sind Neuigkeiten der Beteiligung Critical Metals Corp (NASDAQ: CRML). Das Unternehmen bestätigte am 12. Dezember den Erwerb einer Pilotanlage für rund 3 Millionen AUD für das Projekt „Tanbreez“ in Grönland. Diese Anlage dient als technischer Meilenstein, um Verarbeitungsverfahren zu validieren und Produktproben für potenzielle Kunden herzustellen, bevor in eine große Raffinerie investiert wird.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei European Lithium?

Zusätzlich stärkt ein Joint Venture mit dem rumänischen Staatsunternehmen FPCU die strategische Position. Die Vereinbarung sieht vor, dass 75 Prozent der künftigen Produktion aus dem Tanbreez-Projekt abgenommen werden. Besonders relevant für Investoren: Critical Metals behält eine 50-prozentige Beteiligung, ohne eigenes Kapital für den Bau der geplanten Magnet-Produktionsstätte beisteuern zu müssen.

Rückschlag in Österreich

Die operativen Erfolge werden jedoch durch regulatorische Probleme beim Vorzeigeprojekt Wolfsberg in Österreich überschattet. Ein Gericht kippte Ende November eine Genehmigung, die ein vereinfachtes Umweltverfahren ermöglicht hätte. Nun ist eine detaillierte Einzelfallprüfung erforderlich. Zwar hält das Management die bestehenden Umweltgutachten für robust, doch der Prozess bringt neue zeitliche Unsicherheiten in die Projektentwicklung.

Finanzielle Unterstützung und Ausblick

Trotz der Kurskapriolen zeigten sich Bestandsaktionäre zuletzt unterstützend. Ein Optionsangebot wurde zu 83 Prozent angenommen, wobei über 3,8 Millionen neue Optionen gezeichnet wurden. Dies führt dem Unternehmen potenzielles frisches Kapital zu.

Der kurzfristige Fokus liegt nun darauf, ob die Marke von 0,150 AUD an der ASX gehalten werden kann. Fundamental richten sich die Blicke auf das erste Quartal 2026: Dann werden Updates zur Machbarkeitsstudie für Tanbreez sowie Klärung im österreichischen Genehmigungsverfahren erwartet.

European Lithium-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue European Lithium-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten European Lithium-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für European Lithium-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

European Lithium: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...