Ethereum: Zittern vor Rekord-Verfall
Ethereum navigiert zum Jahresende durch stürmische Gewässer. Während der Kurs um die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar ringt, herrscht am Markt extreme Anspannung. Grund dafür ist nicht nur die allgemeine Schwäche im Kryptosektor, sondern ein bevorstehender Termin im Optionsmarkt, der Anleger zur Vorsicht zwingt und die kurzfristige Richtung bestimmen könnte.
Milliarden-Verfall sorgt für Stillstand
Der Kalender der Händler ist rot markiert: Am 26. Dezember steht ein historischer Verfallstermin an. Optionen im Gesamtwert von rund 28,5 Milliarden Dollar laufen auf der Plattform Deribit aus, wobei allein auf Ethereum Kontrakte im Volumen von 3,8 Milliarden Dollar entfallen.
Diese massive Positionierung sorgt aktuell für eine Pattsituation. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Market Maker ihre Risiken durch Geschäfte am Spotmarkt absichern, was den Kurs künstlich in einer engen Spanne hält. Viele Investoren verharren an der Seitenlinie und warten ab, wie sich die Dynamik entfaltet, sobald dieser Absicherungsdruck nach den Feiertagen weicht.
Institutionelle Anleger uneins
Während der Markt auf eine Richtung wartet, senden große Adressen widersprüchliche Signale. Auf der einen Seite demonstriert BitMine Immersion Technologies unter der Leitung von Thomas Lee Überzeugung: Das Unternehmen kaufte zuletzt fast 100.000 Ether für rund 300 Millionen Dollar nach und hält nun über 3,3 Prozent des gesamten Angebots. Trotz hoher nicht realisierter Buchverluste setzt man hier auf eine langfristige Erholung.
Dem gegenüber steht jedoch die Skepsis der ETF-Investoren. In den vergangenen Wochen flossen mehr als 94 Millionen Dollar aus den Ethereum-Spot-ETFs ab. Dieser kontinuierliche Verkaufsdruck belastet den Kurs, der mit aktuell rund 2.983 US-Dollar deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch notiert.
Charttechnik und Netzwerk-Update
Die technische Lage hat sich zuletzt eingetrübt. Analysten warnen vor einem sogenannten "Death Cross" (Todeskreuz), bei dem der 50-Tage-Durchschnitt unter die 200-Tage-Linie fällt – ein klassisches Verkaufssignal. Der "Angst & Gier"-Index notiert passend dazu im Bereich extremer Furcht, verstärkt durch die Korrelation zum ebenfalls schwächelnden Bitcoin.
Fundamental hingegen zeigt sich das Netzwerk unbeeindruckt vom Preisverfall. Das Anfang Dezember erfolgreich aktivierte "Fusaka"-Upgrade verbesserte die technische Infrastruktur weiter, insbesondere für Layer-2-Lösungen. Auch das Ökosystem der dezentralen Finanzen (DeFi) bleibt mit einem gesperrten Gesamtwert von 166 Milliarden Dollar stabil und deutet auf eine intakte Nutzung der Blockchain hin.
Die kommenden Tage bis zum Optionsverfall am 26. Dezember dürften entscheidend sein. Gelingt es Ethereum nicht, sich zeitnah wieder stabil über der 3.000-Dollar-Marke zu etablieren und die drohenden Verkaufssignale im Chart abzuwenden, könnte der Druck auf die Unterstützungszone bei 2.800 Dollar zunehmen. Eine nachhaltige Erholung scheint erst möglich, wenn sich der Nebel des großen Verfallstermins gelichtet hat.
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