Ethereum hat im Dezember spürbar an Dynamik verloren und notiert aktuell deutlich unter der psychologisch wichtigen 3.000-Dollar-Marke. Während das technische Fundament nach dem jüngsten Upgrade stabil steht, sorgen Bewegungen großer Marktteilnehmer für Nervosität. Transaktionen von BlackRock und frühen Investoren in Richtung Handelsbörsen deuten darauf hin, dass institutionelle Akteure derzeit eher Risiken abbauen als Positionen aufzubauen.

Institutionelle verschieben Bestände

Ein wesentlicher Treiber für die aktuelle Zurückhaltung am Markt sind signifikante On-Chain-Aktivitäten. Daten von Onchain Lens zeigen, dass große Adressen Bestände auf Börsen transferieren – ein Schritt, der oft einer Verkaufsabsicht vorausgeht. Besonders im Fokus steht eine Transaktion des Vermögensverwalters BlackRock, der kürzlich 36.579 ETH (im Wert von über 100 Millionen Dollar) zu Coinbase verschob.

Dieses defensive Verhalten beschränkt sich nicht auf Institutionen. Auch sogenannte "Wale" aus der Zeit des frühen ICOs wurden aktiv: Ein Investor transferierte über 4.100 ETH zu Kraken, während ein anderer rund 17.800 ETH bei Binance einzahlte. Marktbeobachter werten diese Zuflüsse an die Börsen als Vorbereitung auf mögliche Verkäufe oder als Absicherung gegen kurzfristige Volatilität, was den Kurs aktuell deckelt.

Divergenz zwischen Spot- und Terminmarkt

Die Marktdaten zeichnen das Bild einer abwartenden Haltung. Das Handelsvolumen am Spotmarkt ist um über 50 Prozent eingebrochen, was auf fehlende Überzeugung bei den Käufern hindeutet. Im Gegensatz dazu ist das Open Interest am Derivatemarkt leicht gestiegen. Händler erhöhen hier ihre Hebel, was auf eine bevorstehende größere Kursbewegung hindeutet.

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Aktuell notiert Ethereum bei rund 2.826 US-Dollar und damit etwa 12 Prozent tiefer als noch vor einer Woche. Aus technischer Sicht spitzt sich die Lage zu: Das Unterschreiten der 3.000-Dollar-Marke hat das Chartbild eingetrübt. Gelingt keine zeitnahe Rückeroberung dieses Niveaus, richtet sich der Fokus auf die Unterstützung bei 2.790 US-Dollar. Ein Bruch dieser Marke könnte eine schärfere Korrektur auslösen.

Upgrade liefert technische Stabilität

Trotz der preismäßigen Schwäche verläuft die technische Weiterentwicklung des Netzwerks positiv. Das am 3. Dezember aktivierte „Fusaka“-Upgrade läuft seit knapp drei Wochen stabil. Durch die Einführung von „Peer Data Availability Sampling“ (PeerDAS) wurde die Skalierbarkeit für Layer-2-Lösungen verbessert, da Knoten nun Daten effizienter verifizieren können.

Zudem ermöglicht das Netzwerk durch neue Parameter eine höhere Datenkapazität für Rollups, was langfristig die Transaktionskosten auf Netzwerken wie Arbitrum und Optimism senken soll. Der Fokus der Entwickler verschiebt sich nun bereits auf das für 2026 geplante „Glamsterdam“-Upgrade.

Fazit

Ethereum befindet sich in einer kritischen Phase zwischen technischem Fortschritt und makroökonomischem Gegenwind durch Zinsentscheidungen der Zentralbanken. Die Kombination aus fehlendem Kaufdruck im Spotmarkt und den massiven Transfers durch Wale mahnt zur Vorsicht. Für die weitere Entwicklung bis in das Frühjahr 2026 ist entscheidend, ob die Unterstützung bei 2.790 US-Dollar verteidigt werden kann oder ob der Verkaufsdruck der Großanleger die Oberhand gewinnt.

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