Der Widerstand bei 4.800 US-Dollar erweist sich als zäher als erwartet. Nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch muss sich Ethereum aktuell einer Korrektur stellen - doch während der Kurs kämpft, zeigen die fundamentalen Daten eine völlig andere Geschichte. Wird die zweitgrößte Kryptowährung ihren Momentum verlieren oder sammelt sie hier nur Kraft für den nächsten Anlauf?

Technische Schlacht an wichtigen Level

Die jüngste Kursbewegung zeigt klassisches Marktverhalten: Nachdem Ethereum die psychologisch wichtige 4.800-Dollar-Marke nicht durchbrechen konnte, setzte Profit-Taking ein. Der Preis korrigierte von seinem Hoch bei etwa 4.760 Dollar und sucht nun Halt im Bereich zwischen 4.400 und 4.500 Dollar.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ethereum?

Handelsvolumen stieg um 55-60 Prozent an - ein klares Zeichen für Umschichtungen, nicht für Panikverkäufe. Charttechniker beobachten jetzt zwei kritische Zonen: Das unmittelbare Support-Band bei 4.400-4.450 Dollar, gefolgt von einer stärkeren Unterstützung bei 4.200-4.290 Dollar. Ein erneuter Ausbruch über 4.600 Dollar könnte dagegen den Weg für eine Rally Richtung 5.000-5.200 Dollar ebnen.

Institutionen kaufen - Wale verkaufen

Während der Spotmarkt unter Verkaufsdruck steht, zeichnet sich in den Derivatemärkten ein anderes Bild: Die Open Interest bleibt hoch, was auf weiterhin erwartete Volatilität hindeutet. Noch bedeutsamer ist die Spaltung zwischen verschiedenen Marktteilnehmern.

Einerseits reduzieren sich die Ethereum-Reserven auf Börsen kontinuierlich - seit 2022 um über 25 Prozent auf nur noch 16,1 Millionen ETH. Dieses schwindende Angebot könnte langfristig bullisch wirken. Andererseits zeigen aktuelle Daten potenzielle kurzfristige Risiken:
- Über 2,4 Millionen ETH warten auf Auszahlung aus Staking-Kontrakten
- Nur etwa 489.000 ETH stehen zum erneuten Staking bereit
- Lang inaktive "Whale"-Wallets wurden kürzlich aktiv und verkauften größere Mengen

Dennoch: Mittlere Investoren mit 100 bis 10.000 ETH nutzen die Volatilität zum weiteren Aufbau ihrer Positionen.

Milliarden fließen ins Ökosystem

Trotz der Kurskorrektur demonstrieren institutionelle Player ungebrochenes Vertrauen. Das Unternehmen Bit Digital Inc. kaufte am 8. Oktober zusätzliche 31.057 ETH im Wert von 150 Millionen Dollar und erhöht damit seine Gesamtposition auf rund 150.244 ETH. Das Asset-Management-Unternehmen setzt zudem auf Staking und erzielt damit eine annualisierte Rendite von etwa 3,37 Prozent.

Im ETF-Bereich markiert Grayscale einen Meilenstein: Die Ethereum-ETFs (ETHE und ETH) sind die ersten in den USA, die Staking für ihre Investoren ermöglichen. Seit der Zulassung hat Grayscale bereits über 304.000 ETH im Wert von mehr als 1,3 Milliarden Dollar gestakt. Die institutionellen Zuflüsse bleiben beeindruckend:

  • Spot-Ethereum-ETFs zogen über 1,3 Milliarden Dollar in einer Woche an
  • BlackRock allein kaufte 437,5 Millionen Dollar
  • Dezentrale Börse 1inch überschritt 500 Milliarden Dollar Handelsvolumen

Regulatorische Weichenstellungen

Während Großbritannien mit der Aufhebung des Retail-Verbots für Krypto-ETNs weitere Türen öffnet, sorgt die US-Politik für Unsicherheit. Der erwartete Marktstruktur-Gesetzentwurf liegt aufgrund des Government Shutdowns auf Eis.

Kann Ethereum die aktuelle Korrekturphase nutzen, um sich für den nächsten Anlauf zu sammeln? Die fundamentalen Daten sprechen eine klare Sprache: Während der Kurs kurzfristig kämpft, fließen institutionelle Milliarden ins Ökosystem - und das könnte den entscheidenden Unterschied machen.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 08. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 08. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...