Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt hat am Donnerstag die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar zurückerobert – und das ist erst der Anfang. Während Ethereum um rund 2,5 bis 4,5 Prozent zulegt, läuft im Hintergrund eine technische Revolution ab, die das Netzwerk fundamental verändern könnte. Am 3. Dezember steht mit dem "Fusaka"-Upgrade ein Meilenstein an, der die Skalierbarkeit verachtfachen und die Kosten für Layer-2-Lösungen um über 70 Prozent senken soll. Doch kann dieser technische Quantensprung die Rally nachhaltig befeuern?

Gas-Limit erreicht historische 60 Millionen

Die wohl bedeutendste Entwicklung für das Ethereum-Ökosystem in dieser Woche: Die Validatoren haben das Block-Gas-Limit von 45 Millionen auf 60 Millionen erhöht. Das entspricht einem Kapazitätssprung von 33 Prozent – und einer Verdopplung innerhalb nur eines Jahres.

Das Bemerkenswerte: Diese Anpassung erfolgte automatisch durch Validator-Konsens, ganz ohne Hard Fork. Laut Toni Wahrstätter von der Ethereum Foundation soll die Maßnahme Netzwerküberlastungen reduzieren und den Durchsatz steigern. Mitgründer Vitalik Buterin betont, dass dies nur ein Zwischenschritt sei – Teil einer umfassenderen Strategie zur Netzwerkoptimierung.

Der eigentliche Clou folgt jedoch am 3. Dezember mit dem Fusaka-Upgrade. Die Einführung von "PeerDAS" (Peer Data Availability Sampling) verspricht eine Verachtfachung der Datenkapazität. Für Layer-2-Rollups könnte das Kostenreduktionen von über 70 Prozent bedeuten – ein Game Changer für Entwickler und Nutzer gleichermaßen.

Bhutan setzt auf Ethereum-Staking

Während institutionelle Investoren zögern, prescht ein ungewöhnlicher Akteur vor: das Königreich Bhutan. Am 27. November transferierte die Regierung 320 ETH im Wert von rund 970.000 Dollar an den Staking-Anbieter Figment.

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Hinter diesem Schritt steckt mehr als Spekulation. Bhutan hat kürzlich ein nationales digitales Identitätssystem auf der Ethereum-Blockchain lanciert. Die Regierung hält weitere ETH im Wert von über einer Million Dollar – und signalisiert damit langfristiges Engagement. Der Wechsel vom passiven Halten zum aktiven Staking zeigt: Hier geht es um strategische Integration von Blockchain-Technologie in staatliche Infrastruktur.

ETF-Zuflüsse und institutionelles Comeback

Die Marktstimmung dreht. Spot-ETH-ETFs verzeichnen vier Tage in Folge Zuflüsse – allein am Mittwoch flossen 60,82 Millionen Dollar in die Fonds. Gleichzeitig rotiert Kapital aus anderen Assets wie Solana heraus, das leichte Abflüsse hinnehmen musste.

On-Chain-Daten zeigen: Langfristige Halter haben seit dem 20. November rund 110.000 ETH akkumuliert. Allerdings bleibt Vorsicht angebracht. Vitalik Buterin transferierte kürzlich über 1.000 ETH zum Datenschutzprotokoll Railgun – ein Schritt, der in der Community regelmäßig Diskussionen auslöst, die aktuelle Rally aber nicht bremsen konnte.

Im Futures-Markt steigt das Open Interest auf über 36 Milliarden Dollar – ein Zeichen wachsenden Trader-Vertrauens. Allerdings wurden in den letzten 24 Stunden Futures im Wert von über 34 Millionen Dollar liquidiert. Die Volatilität bleibt hoch.

Technischer Ausblick: 3.500 Dollar im Visier?

Der unmittelbare Widerstand liegt bei 3.100 Dollar. Ein nachhaltiger Durchbruch könnte den Weg in Richtung 3.470 Dollar ebnen. Als kritische Unterstützung gilt die Marke von 2.850 Dollar.

Analysten sehen das erfolgreiche Fusaka-Upgrade als möglichen Katalysator für einen Test der 3.500- bis 4.000-Dollar-Zone bis Jahresende. Der RSI deutet auf bullishe Divergenz hin, der Fear & Greed Index erholt sich. Ob Ethereum dieses Momentum nutzen kann, entscheidet sich in den kommenden Tagen.

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