Ethereum: Am Abgrund?
Der Kryptomarkt zeigt weiterhin sein hässlichstes Gesicht – und Ethereum trifft es besonders hart. Die zweitgrößte Kryptowährung kämpft aktuell verzweifelt um die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar. Was auf den ersten Blick wie ein weiterer Rückschlag in einem volatilen Markt aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als komplexes Kräftemessen zwischen verängstigten Langzeithaltern und akkumulierenden Großinvestoren. Steht Ethereum vor einem dramatischen Durchbruch nach unten – oder sammeln sich hier die Bullen für den nächsten großen Angriff?
Technischer Albtraum: Alle Warnzeichen auf Rot
Die Charts sprechen eine klare Sprache: Ethereum hat nicht nur die kritische 3.200-Dollar-Marke durchbrochen, sondern notiert mittlerweile deutlich unter seinen 100- und 200-Tage-Durchschnittslinien. Diese fungieren nun als Widerstandszonen – ein klassisches Bärensignal. Seit Anfang Oktober prägt ein klares Muster aus tieferen Hochs und tieferen Tiefs das Kursbild.
Besonders brisant: Der Relative Strength Index (RSI) ist im überverkauften Bereich angelangt. Historisch betrachtet folgte auf solche Extremwerte entweder eine scharfe Erholung – oder ein finaler Zusammenbruch. Analysten haben bereits das nächste Szenario im Blick: Fällt die 3.000-Dollar-Unterstützung, droht ein Absturz in Richtung 2.500 bis 2.600 US-Dollar.
Das paradoxe Verhalten der Investoren
Hinter den Kulissen spielt sich ein faszinierendes Drama ab. Einerseits sinken die Ethereum-Bestände auf Kryptobörsen auf Mehrjahrestiefs – nur noch rund 15 Millionen ETH liegen dort. Allein in einer jüngsten Session flossen 50,91 Millionen Dollar vom Spot-Markt ab. Das deutet auf massives Einsammeln und Selbstverwahrung hin, klassische Akkumulationssignale.
Doch gleichzeitig erhöhen Langzeithalter – jene, die ihre Coins seit mindestens 155 Tagen halten – den Verkaufsdruck massiv. Täglich wechseln rund 45.000 ETH im Wert von etwa 140 Millionen Dollar aus Wallets den Besitzer, die das Kryptogut drei bis zehn Jahre hielten. Das ist der höchste Wert seit Februar 2021.
Währenddessen kaufen Wale ungebremst zu. Seit Anfang November haben Großinvestoren ihre Positionen deutlich ausgebaut. Diese Divergenz – alteingesessene Holder verkaufen, während clevere Großanleger bei Retail-Panik zugreifen – zeichnet ein widersprüchliches, aber hochspannendes Bild.
Hoffnung am Horizont?
Nicht alles ist düster. Am 3. Dezember 2025 steht der "Fusaka"-Hard Fork an, der die Layer-2-Transaktionsgebühren drastisch senken könnte. Allerdings zeigen die aktuellen Netzwerkaktivitäten Schwäche: Gebühren und der Total Value Locked (TVL) im Ethereum-DeFi-Ökosystem sind rückläufig.
Institutionell herrscht Verkaufsdruck: Spot-Ethereum-ETFs verzeichnen vier Tage in Folge Abflüsse. Ein Lichtblick kommt aus Großbritannien, wo Privatanleger künftig Zugang zu Krypto-ETNs erhalten – langfristig ein positives Signal.
Die Marktstimmung bleibt angespannt. Während viele Anleger in Deckung gehen, verteidigen Käufer hartnäckig die 3.150-Dollar-Zone. Top-Trader auf Binance zeigen signifikante Long-Positionen – sie setzen auf die Wende. Ob Ethereum den Abgrund meidet oder noch tiefer fällt, entscheidet sich wohl in den kommenden Tagen.
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