Ethereum: Absturz unter die magische 4.000-Dollar-Marke

Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt hat Anleger diese Woche kalt erwischt: Erstmals seit Anfang August ist Ethereum unter die psychologisch wichtige 4.000-Dollar-Schwelle gerutscht. Während die Kurse fallen, zeigen sich paradoxerweise starke Akkumulationssignale im Netzwerk. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
Technischer Zusammenbruch sorgt für Millionen-Liquidationen
Der Durchbruch unter 4.000 Dollar markiert einen kritischen Wendepunkt für Ethereum. Die Kryptowährung durchbrach sowohl den 50-Tage- als auch den 100-Tage-Durchschnitt und verlor dabei ihre wichtigste psychologische Unterstützung aus dem Jahr 2025.
Besonders dramatisch: Das Versagen der 4.200-Dollar-Zone als Unterstützung löste eine Liquidationswelle aus, die über 1,7 Milliarden Dollar an Altcoin-Positionen vernichtete. Allein auf Ethereum entfielen dabei 212,9 Millionen Dollar an Zwangsliquidationen.
Paradoxe Signale: Kurse fallen, aber die Akkumulation steigt
Während die Preise unter Druck stehen, erzählen die On-Chain-Daten eine völlig andere Geschichte. Die Ethereum-Bestände an den Kryptobörsen sind auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gefallen – aktuell nur noch 14,8 Millionen ETH.
Die bemerkenswerten Zahlen:
- Über 420.000 ETH wurden allein in der vergangenen Woche von den Börsen abgezogen
- Täglich werden 1,74 Millionen Transaktionen verarbeitet
- Rund 680.000 aktive Adressen nutzen das Netzwerk täglich
- Durchschnittliche Gas-Gebühren stabilisierten sich bei 3,78 Dollar
Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass langfristige Investoren ihre Bestände in Cold Storage oder Staking-Protokolle verlagern, anstatt zu verkaufen.
ETF-Ernüchterung bremst institutionelle Nachfrage
Ein Hauptgrund für den aktuellen Preisdruck liegt in der schwachen Performance der Ethereum-ETFs. Nach dem Rekordmonat August mit 3,8 Milliarden Dollar Zuflüssen schrumpften die Nettozuflüsse im September auf magere 110 Millionen Dollar zusammen.
Diese Entwicklung steht im krassen Gegensatz zu den starken On-Chain-Fundamentaldaten und zeigt, wie sehr institutionelle Anleger derzeit von makroökonomischen Unsicherheiten beeinflusst werden.
Fed-Politik und Shutdown-Risiken belasten Risikoaktiva
Jerome Powells Kommentare über die "keine Eile" bei weiteren Zinssenkungen haben die Euphorie über die 25-Basispunkte-Senkung im September gedämpft. Zusätzlich preisen Vorhersagemärkte eine 77-prozentige Wahrscheinlichkeit für einen US-Regierungs-Shutdown bis Jahresende ein.
Fusaka-Upgrade als kommender Katalysator
Trotz der aktuellen Schwäche bereitet sich das Ethereum-Netzwerk auf das nächste große Update vor. Das für Dezember geplante "Fusaka"-Upgrade soll die Skalierbarkeit weiter verbessern und die Blob-Kapazität mehr als verdoppeln.
Analysten sehen in dem technischen Durchbruch unter 4.000 Dollar möglicherweise eine temporäre Konsolidierung rather als eine fundamentale Wendung. Für eine nachhaltige Erholung müsste Ethereum jedoch zunächst die 4.200-Dollar-Marke zurückerobern – und für ein echtes Breakout-Szenario sogar über 4.580 Dollar steigen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die starken Fundamentaldaten oder die schwachen ETF-Zuflüsse den Kurs bestimmen.
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