Bereits Ende November startete die österreichische EPH Group, welche sich auf Immobilien im Hotel- und Tourismusgewerbe spezialisiert hat, an der Börse in Stuttgart durch. Bereits der erste Handelstag wurde als Erfolg angesehen. Der Kurs pendelte sich bei 78 Euro ein. Da insgesamt eine Million Aktien existieren, lässt sich die Marktkapitalisierung sehr bequem errechnen. Sie lag zum damaligen Zeitpunkt bei 78 Millionen Euro.

Im weiteren Verlauf freute der Titel sich über noch mehr Rückenwind. An diesem Wochenende standen schon 85 Euro auf dem Ticker. Daraus ergibt sich ein Plus von neun Prozent im Monatsvergleich. Für CEO Alexander Lühr stellt der Börsengang einen "Meilenstein" in der Unternehmensentwicklung dar, wenngleich das Ganze keinen großen Geldsegen mit sich bringt.

Neue Chancen für die EPH Group?

Denn es handelte sich nicht um ein klassisches IPO, sondern eine breite Platzierung von Aktien an den freien Märkten. Der größte Teil der Anteilsscheine ist sehr wahrscheinlich in der Hand von Kernaktionären verblieben. Genaue Zahlen dazu lieferte das Unternehmen allerdings nicht ab. Durch die neue Struktur erwartet die EPH Group sich Vorteile bei künftigen Investitionen.

Leichter umgesetzt werden kann dann das sogenannte Land for Equity-Modell, bei dem Verkäufer von Projekten oder Grundstücken mit EPH-Aktien bedacht werden können. Auf diesem Wege lässt sich wertvolle Liquidität schonen, was potenziell Raum für noch mehr Investitionen offenbar. Daraus wiederum entstehen Wachstumsmöglichkeiten, was die positive Resonanz an der Börse erklärt.

Es geht voran

Helfen soll das Ganze dann auch bei der Umsetzung von Projekten in der Pipeline, in der sich unter anderem Projekte in Kitzbühel sowie an mehreren bayrischen Seen befinden. Dank des anhaltenden Booms im Tourismussegment stehen solche Vorhaben unter einem guten Stern. Garantien lassen sich zwar nie aussprechen. Doch interessant ist die EPH Group-Aktie allemal.