Der Energieriese setzt ein starkes Signal für die Energiewende: Mit einer Beschaffungsinitiative von über 6 Milliarden Euro will E.ON Deutschlands Stromnetze grundlegend modernisieren. Gleichzeitig nimmt der Windkraftausbau endlich Fahrt auf - beste Voraussetzungen für den Essener Konzern?

Das Unternehmen hat bereits langfristige Verträge mit namhaften Zulieferern wie Siemens, ABB, Schneider Electric und Hitachi Energy abgeschlossen. Die Dimension ist beeindruckend: Über 100.000 Kilometer Kabel, zehntausende digitale Ortsnetzstationen, mehr als 500 Mittelspannungs-Schaltanlagen und rund 29.000 Transformatoren sollen verbaut werden.

Perfektes Timing beim Windkraft-Boom

Der Zeitpunkt der Netzoffensive könnte kaum besser gewählt sein. Im ersten Halbjahr 2025 entstanden 409 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von 2,2 Gigawatt - zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Bei den Genehmigungen wurde sogar ein Rekord erreicht: 7,8 Gigawatt wurden freigegeben, 55 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2024.

Besonders erfreulich für E.ON: Der Windkraftausbau breitet sich geografisch aus. Nordrhein-Westfalen führt bei den Neubauten, gefolgt von Niedersachsen. Sogar Bayern zieht nach - das traditionelle Nord-Süd-Gefälle der Windenergie löst sich langsam auf.

Netzausbau wird zum Schlüsselthema

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Doch hier liegt auch die Herausforderung: Wegen Netzüberlastungen müssen Windräder bereits heute stillstehen, obwohl Wind weht. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche kündigte einen "Realitätscheck" der Energiewende an - der Ausbau erneuerbarer Energien soll besser mit dem Netzausbau synchronisiert werden.

Genau hier setzt E.ONs Milliarden-Programm an. Die neuen Netzkomponenten sollen Wind- und Solarenergie besser integrieren und gleichzeitig den Ausbau von Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und Batteriespeichern ermöglichen.

Rechnung könnte aufgehen

Der Energieversorger positioniert sich damit als zentraler Profiteur der Energiewende. Während andere über Netzengpässe klagen, investiert E.ON massiv in die Lösung des Problems. Der Windkraftboom liefert dabei die perfekte Begründung für diese Ausgaben.

An der Börse reagierte die Aktie zunächst verhalten - das Papier notiert bei 16,13 Euro. Doch die langfristige Perspektive stimmt: Mit steigendem Strombedarf durch Wasserstoff, Wärmepumpen und E-Mobilität wird eine moderne Netzinfrastruktur zur Goldgrube.

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