Enovix überrascht die Märkte mit einem kräftigen Wachstumsschub – und setzt gleich noch einen drauf. Der Batteriehersteller liefert nicht nur deutlich bessere Zahlen als erwartet, sondern startet auch eine ungewöhnliche Kapitalmaßnahme, die Anleger aufhorchen lässt. Steht der Aktie nach dem jüngsten Rally jetzt der nächste Sprung bevor?

Zahlen sprechen eine klare Sprache

Der zweite Quartalsbericht von Enovix liest sich wie eine Erfolgsgeschichte: Mit 7,5 Millionen US-Dollar übertraf der Umsatz die eigene Prognose von 4,5 bis 6,5 Millionen Dollar deutlich. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von satten 98%. Zum dritten Mal in Folge konnte das Unternehmen einen positiven Bruttogewinn verbuchen – sowohl nach GAAP (0,8 Millionen Dollar) als auch nach non-GAAP (1,2 Millionen Dollar).

Doch es gibt auch Schattenseiten: Der operative Verlust bleibt mit 43,8 Millionen Dollar (GAAP) bzw. 27,8 Millionen Dollar (non-GAAP) beträchtlich, wenn auch besser als erwartet. Die liquiden Mittel von rund 203 Millionen Dollar nach der Akquisition in Südkorea und Investitionen in die Fab2-Produktion geben jedoch Spielraum für die weitere Expansion.

Ungewöhnlicher Schritt: Aktienrückkauf und Warrants

Anleger dürften besonders die jüngsten Kapitalmaßnahmen interessieren:

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  • Ein 60-Millionen-Dollar-Aktienrückkaufprogramm soll bis zu 3,1% der ausstehenden Aktien vom Markt nehmen – ein klares Signal des Managements, die Aktie als unterbewertet einzuschätzen.
  • Noch ungewöhnlicher ist die Sonderdividende in Form von Warrants: Aktionäre erhalten für je sieben gehaltene Aktien ein Bezugsrecht, das zum Kauf weiterer Aktien zum Preis von 8,75 Dollar berechtigt. Bei voller Ausübung könnte Enovix bis zu 253,8 Millionen Dollar frisches Kapital einnehmen, das in die Produktion fließen soll.

"Der Warrants-Plan ist ein cleverer Schachzug", kommentiert ein Marktbeobachter. "Das Unternehmen sichert sich Finanzierungsspielraum ohne sofortige Verwässerung – und kann gleichzeitig die Produktion hochfahren."

Batterie-Revolution in Sicht?

Technologisch macht Enovix mit seiner neuen AI-1™-Batterieplattform für Smartphones von sich reden. Die ersten Exemplare der Hochleistungsbatterien mit Silizium-Anode sind bereits bei einem führenden Smartphone-Hersteller zur Qualifikation eingetroffen. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, könnte dies der Einstieg in den Massenmarkt werden.

Die Märkte honorieren die Entwicklung: Die Aktie legte am Donnerstag 3% zu und schloss bei 14,13 Dollar. Analysten zeigen sich zunehmend optimistisch – TD Cowen stufte das Papier auf "Hold" (Kursziel: 15 Dollar), Craig Hallum bestätigte sein "Buy"-Rating und erhöhte das Ziel auf 15 Dollar. Der Konsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 17,09 Dollar.

Mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von 260% im Jahr 2026 bleibt Enovix ein Hochrisiko-Hochchance-Wert. Die jüngsten Entwicklungen zeigen jedoch: Der Batterie-Pionier könnte kurz davor stehen, aus den Kinderschuhen zu treten.

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