Energiekontor Aktie: Kampf um die Bewertung

Ein brutales Analysten-Downgrade trifft auf massive Aktienrückkäufe des Managements - die Energiekontor-Aktie steckt in einem klassischen Bewertungsdilemma. Während Warburg Research das Kursziel um fast 25 Prozent kassiert, kauft die Unternehmensführung weiterhin eigene Titel. Wer hat recht?
Analysten-Schock: Kursziel von 154 auf 117 Euro
Der Paukenschlag kommt von Warburg Research: Die Analysten haben ihr Kursziel für den Windpark-Entwickler von 154 Euro auf nur noch 117 Euro gesenkt. Das entspricht einer drastischen Reduzierung um 24 Prozent. Als Begründung nennen sie eine konservativere Bewertung der Projektpipeline und moderat angepasste Jahresschätzungen.
Dennoch: Das "Buy"-Rating bleibt bestehen. Die fundamentale Story des Unternehmens halten die Analysten weiterhin für intakt - nur die kurzfristigen Erwartungen wurden deutlich zurückgeschraubt.
Management kontert mit Millionen-Investitionen
Fast zeitgleich zu dem Analysten-Schlag setzt Energiekontor ein deutliches Gegenzeichen: Das Management kauft weiterhin massiv eigene Aktien zurück. Das Programm läuft bereits seit Juli und gewinnt weiter an Fahrt.
Die jüngsten Zahlen zeigen die Entschlossenheit:
* Über 1.170 Aktien allein in der ersten Septemberwoche erworben
* Gesamtvolumen seit Programstart: 9.523 Aktien
* Klare Botschaft: Das Management hält die Aktie für unterbewertet
Operative Erfolge: Windparks erreichen Financial Close
Während an der Börse die Bewertungskämpfe toben, läuft das operative Geschäft planmäßig weiter. Gleich zwei Windparkprojekte - "Haberloh" und "Heidkrug" - haben den Financial Close erreicht. Damit ist die Finanzierung gesichert und die Projekte sind baureif.
Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich regarding bevorstehender Verkäufe im Projektgeschäft. Die fundamentale Stärke des Geschäftsmodells scheint intakt - doch der Markt honoriert es derzeit nicht.
Die große Frage: Wer behält recht?
Die Aktie notiert bei rund 42 Euro - weit entfernt vom alten Analystenziel von 154 Euro, aber auch deutlich unter dem neuen Ziel von 117 Euro. Seit Jahresanfang verlor der Titel über 17 Prozent.
Steht die Aktie wirklich vor einer Erholung, wie das Management durch seine Rückkäufe signalisiert? Oder bestätigt die Kurszielsenkung der Analysten die anhaltenden Bewertungsrisiken? Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und skeptischer Marktbewertung könnte sich als Chance für langfristige Anleger erweisen - falls das Management mit seiner Einschätzung recht behält.
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