Eli Lilly zeigt sich trotz eines schwachen Börsenjahres strategisch äußerst agil. Mit zwei spektakulären Deals in nur einer Woche unterstreicht der Pharmariese seine Ambitionen, sich im lukrativen Markt für Stoffwechselerkrankungen und Schmerztherapien weiter zu positionieren. Doch warum bleibt die Aktie dennoch unter Druck?

Mega-Deal mit schwedischem Biotech

Eli Lilly geht in die Offensive und sichert sich exklusive Rechte an der innovativen FluidCrystal-Technologie des schwedischen Unternehmens Camurus. Die bis zu 870 Millionen Dollar schwere Partnerschaft zielt darauf ab, bis zu vier Wirkstoffe aus Lillys Pipeline mit der patentierten Verabreichungstechnologie zu kombinieren. Besonders im Fokus stehen dabei vielversprechende Kandidaten gegen Stoffwechselerkrankungen, darunter duale und triple Rezeptor-Agonisten.

Diese strategische Allianz unterstreicht Lillys Bestreben, seine führende Position im wachstumsstarken Bereich der Diabetes- und Adipositas-Medikamente auszubauen. Analysten sehen darin einen cleveren Schachzug, um die Pipeline langfristig abzusichern.

Analysten halten Kurs – trotz politischer Wolken

Citigroup bekräftigt ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 1.190 Dollar und verweist auf die robusten Fundamentaldaten. Besonders beruhigend für Anleger: Die viel diskutierten politischen Risiken durch Medicare und Medicaid scheinen für Lilly begrenzt zu sein.

  • Nur geringer Anteil am Gesamtgeschäft
  • Blockbuster wie Mounjaro und Zepbound nicht betroffen
  • Direktvertrieb LillyDirect boomt (über 30% der Zepbound-Neurezepturen)

Kursrallye – doch das große Bild bleibt durchwachsen

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eli Lilly?

Nach vier grünen Tagen in Folge zeigt die Lilly-Aktie heute leichte Gewinne. Doch der Blick auf die größere Zeitleiste offenbart Herausforderungen: Seit Jahresbeginn verlor der Titel über 12% an Wert, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch.

Interessant wird die Bewertungsfrage: Mit einem KGV von rund 60 erscheint die Aktie auf den ersten Blick teuer. Betrachtet man jedoch das bereinigte KGV von 34 und einen PEG-Faktor von 1,1, könnte der aktuelle Rücksetzer für langfristig orientierte Anleger eine Einstiegsgelegenheit darstellen.

Schmerzmittel-Übernahme als weiterer Baustein

Erst vor einer Woche gab Lilly die Übernahme von SiteOne Therapeutics für eine Milliarde Dollar bekannt. Damit sichert sich das Unternehmen Zugang zu einem vielversprechenden, nicht-opioiden Schmerzmittel in mittlerer Entwicklungsphase. Zusammen mit dem Camurus-Deal zeigt Lilly, dass es seine Pipeline gezielt und mit Weitblick stärkt.

Die Frage bleibt: Können diese strategischen Initiativen den Abwärtstrend der Aktie umkehren – oder braucht es hierzu stärkere operative Überraschungen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich für Klarheit sorgen.

Anzeige

Eli Lilly-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eli Lilly-Analyse vom 4. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Eli Lilly-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eli Lilly-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Eli Lilly: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...