Der Pharma-Riese Eli Lilly sorgt für Aufruhr an der Börse: Die eigene Stiftung des Unternehmens hat im Oktober Aktien im Wert von rund 600 Millionen Dollar verkauft. Während die Titel trotzdem steigen, fragen sich Anleger: Wissen die Insider etwas, was der Markt nicht weiß?

Millionenschwere Verkaufswelle erschüttert Anleger

Die Lilly Endowment – die Stiftung des Konzerns – hat im Oktober über eine Million Aktien abgestoßen. An fünf von sechs Handelstagen gingen Pakete über den Tisch, zuletzt am 7. Oktober weitere 26.795 Shares zu einem Durchschnittspreis von 848 Dollar.

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Das Timing ist brisant: Ausgerechnet während die Pharmabranche von Spekulationen über neue Regierungsdeals profitiert, trennt sich die Konzernstiftung von Millionenwerten. Insider-Verkäufe in dieser Größenordnung sind selbst für Eli Lilly ungewöhnlich.

Trump-Faktor beflügelt Pharmawerte

Analysten sehen Eli Lilly als heißen Kandidaten für das nächste große Pharma-Abkommen mit der Trump-Administration. Nach Pfizers Deal Ende September, der niedrigere Medikamentenpreise gegen Zollbefreiungen tauschte, spekulieren vier Experten auf Lilly als nächsten Nutznießer.

President Trump pflegt enge Beziehungen zu den CEOs von Lilly, Pfizer und Regeneron – alle US-Konzerne. Bei der Versendung von Preisbriefen an 17 führende Pharmahersteller schrieb Trump diese drei Namen persönlich mit dem Stift dazu.

Milliarden-Expansion trotz Verkaufsdruck

Während die Stiftung Aktien abstößt, investiert Lilly kräftig in die Zukunft. 6,5 Milliarden Dollar fließen in eine neue Produktionsstätte in Houston, Texas – die zweite von vier geplanten US-Anlagen für 2025. Dort soll Orforglipron produziert werden, Lillys erste orale GLP-1-Therapie gegen Adipositas.

Die Botschaft ist klar: Lilly setzt auf heimische Produktion und positioniert sich strategisch für künftige Regierungsverhandlungen. Insgesamt 27 Milliarden Dollar will der Konzern über fünf Jahre in den USA investieren.

Quartalszahlen als Lackmustest

Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – und die Erwartungen sind gewaltig. Analysten prognostizieren einen Gewinnsprung von 440,68 Prozent auf 6,38 Dollar je Aktie. Beim Umsatz rechnet der Markt mit 16,06 Milliarden Dollar, ein Plus von über 40 Prozent.

Ob die optimistischen Prognosen die massiven Insider-Verkäufe rechtfertigen, wird sich in wenigen Wochen zeigen. Die Stiftung scheint jedenfalls nicht an die Rekorderwartungen zu glauben.

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