Während die Märkte noch über die jüngsten Quartalszahlen grübeln, setzt der Pharmakonzern bereits zum nächsten Wachstumsschub an. Mit einer milliardenschweren Investition in Europa und dem zweiten Alzheimer-Durchbruch in Deutschland zeigt das Unternehmen, dass es seine Marktführerschaft weiter ausbauen will.

Die Nachrichtenlage könnte kaum besser sein: 2,6 Milliarden Euro fließen in ein neues Produktionswerk in den Niederlanden, während gleichzeitig das Alzheimer-Medikament Kisunla den deutschen Markt erobert. Ein Timing, das Analysten aufhorchen lässt.

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Milliarden-Investment stärkt Europa-Position

Das geplante Werk in Katwijk soll künftig oral einzunehmende Medikamente produzieren und 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Mehr als nur eine Fabrik - es geht um die strategische Stärkung der Lieferketten in Europa. Nach den Engpässen der vergangenen Jahre ein kluger Schachzug, der die Abhängigkeit von anderen Regionen reduziert.

Die Investition unterstreicht das Vertrauen des Konzerns in seine Pipeline und die langfristige Nachfrage nach seinen Produkten. Besonders im Bereich der oralen Medikamente sieht das Management offenbar enormes Potenzial.

Alzheimer-Offensive gewinnt an Fahrt

Nur wenige Wochen nach der EU-Zulassung ist Donanemab bereits in deutschen Kliniken verfügbar. Das Medikament mit dem Handelsnamen Kisunla zeigt in Studien eine höhere Wirksamkeit als das Konkurrenzprodukt Lecanemab und muss nur alle vier Wochen statt alle zwei Wochen verabreicht werden.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Weniger Arztbesuche bedeuten höhere Patientencompliance und geringere Behandlungskosten. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem Markt, der gerade erst erwacht.

Zielgruppe bleibt überschaubar

Die Euphorie hat allerdings Grenzen. Nur etwa einer von 100 Alzheimer-Patienten erfüllt alle Voraussetzungen für die Behandlung. Bei geschätzt 1,2 Millionen Erkrankten in Deutschland sprechen wir von weniger als 12.000 potenziellen Patienten.

Doch diese Zahl täuscht über das wahre Potenzial hinweg. Die hohen Therapiekosten und die Vorreiterrolle in einem völlig neuen Behandlungsfeld machen jeden Patienten zu einem wertvollen Umsatzträger. Zudem dürfte sich die Zulassungslage in den kommenden Jahren erweitern.

Die Börse reagierte prompt: Die Aktie legte zeitweise um 2,58 Prozent auf 885 Dollar zu. Ein Signal, dass Investoren die strategische Bedeutung beider Entwicklungen durchaus zu schätzen wissen.

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