Dogecoin: Zwischen Druck und Aufbau
Dogecoin geht zum Jahresende 2025 geschwächt aus dem Marktjahr. Der Meme-Coin hat deutlich an Wert verloren, während die Erwartungen an institutionelle Produkte wie Spot-ETFs weitgehend enttäuscht wurden. Gleichzeitig zeigen On-Chain-Daten, dass ein Teil der Investoren trotz Schwäche weiter zukauft. Wie passt dieser Widerspruch zusammen?
Schwaches Jahr, fragile Marke
Kursseitig steckt Dogecoin weiter in einem Abwärtstrend. Nach einem deutlichen Rückgang über das Jahr hinweg liegt der Preis aktuell bei rund 0,13 US‑Dollar und damit deutlich unter früheren Niveaus. Im 30‑Tage-Vergleich steht ein Minus von gut 15 %, der RSI von 35,8 signalisiert einen technisch angeschlagenen Markt.
Besonders kritisch ist die Nähe zum unteren Bereich der Spanne der vergangenen zwölf Monate: Der Coin notiert nur knapp über dem 52‑Wochen-Tief, während das Hoch mehr als 50 % entfernt ist. Der Kurs liegt zudem merklich unter dem 50‑Tage-Durchschnitt, was den bestehenden Abwärtstrend bestätigt und den Druck auf die Unterstützung im Bereich um 0,12 US‑Dollar erhöht.
On-Chain-Daten: Akkumulation trotz Verlusten
Während der Chart schwach aussieht, senden die On-Chain-Daten ein differenzierteres Signal.
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Mean Coin Age steigt:
Diese Kennzahl misst, wie lange Coins im Durchschnitt nicht bewegt wurden. Ihr Anstieg in den vergangenen zwei Monaten deutet darauf hin, dass langfristig orientierte Halter Dogecoin eher halten oder aufstocken, statt panisch zu verkaufen. Typisch ist dieses Muster für Akkumulationsphasen, in denen überzeugte Investoren „den Dip kaufen“, während kurzfristige Marktteilnehmer aussteigen. -
NUPL zeigt Kapitulation:
Der Net Unrealized Profit/Loss (NUPL) liegt in einer Zone, die einer Kapitulationsphase entspricht. Viele Adressen sitzen damit auf Buchverlusten. Das erklärt die überwiegend pessimistische Stimmung im Markt, auch wenn die Haltestruktur eher auf Durchhaltebereitschaft bei einem Teil der Investoren hindeutet. -
MVRV auf Mehrmonatstief:
Das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert (MVRV) hat Mitte Dezember ein Sechsmonatstief erreicht und sich seither kaum erholt. Historisch spricht ein derart niedriger Wert für eine Unterbewertung – gleichzeitig zeigt die schwache Erholung, dass Kaufdruck fehlt, um kurzfristig eine Trendwende einzuleiten. -
Age Consumed bleibt ruhig:
Der Indikator, der anspringt, wenn lange nicht bewegte Coins plötzlich transferiert werden, zeigt seit Mitte November wenig Aktivität. Das legt nahe, dass größere langfristige Halter ihre Bestände nicht aggressiv auf den Markt werfen, was die Akkumulations-These zusätzlich stützt.
Unterm Strich steht damit ein Bild aus gedrückten Kursen, Verlustpositionen bei vielen Marktteilnehmern – aber ohne breite Abverkäufe der „starken Hände“.
Institutionelle Produkte enttäuschen
Ein wesentlicher Hoffnungsträger im Dogecoin-Lager waren die neu aufgelegten Spot-ETFs, etwa von Grayscale und Bitwise. Die Erwartung: Mit regulierten Produkten sollte frisches institutionelles Kapital in den Coin fließen.
In der Praxis blieb dieser Effekt bislang aus. Berichte aus den vergangenen Wochen zeigen:
- Kaum oder gar keine Nettozuflüsse über mehrere Wochen
- Ein verwaltetes Volumen von nur rund 5 Mio. US‑Dollar
Für einen Coin mit hoher Bekanntheit ist das ein ernüchternder Wert. Die fehlende Nachfrage von professionellen Investoren nimmt Dogecoin einen potenziellen Kurstreiber, der vor allem zum Jahresende für eine Entlastungsrally hätte sorgen können.
Stimmung: Laut, aber skeptischer
In den sozialen Netzwerken bleibt Dogecoin zwar eines der dominierenden Themen – häufig genannt neben Bitcoin. Die hohe Präsenz wird vor allem durch Diskussionen über starke Kursschwankungen und Community-Aktionen wie Gewinnspiele getragen.
Der Tonfall hat sich jedoch verändert: Statt Euphorie dominieren Frust und Skepsis über die ausbleibende Erholung 2025. Das passt zum Bild der On-Chain-Daten: Viele sitzen auf Verlusten, verkaufen aber nicht zwingend, sondern beobachten, ob sich das aktuelle Niveau als Boden etabliert.
Fazit: Kritischer Punkt vor 2026
Zum Wochenstart am 29. Dezember 2025 steht Dogecoin an einem sensiblen Punkt. Technisch ist der Coin angeschlagen und notiert nahe am Jahrestief, während wichtige Kennzahlen wie RSI und MVRV auf einen überverkauften, aber schwachen Markt hinweisen. Parallel signalisieren steigender Mean Coin Age und ruhiges Verhalten großer Adressen, dass ein Kern an Überzeugungstätern weiter dabeibleibt oder akkumuliert.
Kurzfristig bleibt das Bild jedoch belastet: Ohne frische Impulse von der ETF-Seite oder spürbaren neuen Kapitalzuflüssen ist der Spielraum nach oben begrenzt, und die Zone um 0,12 US‑Dollar bleibt eine entscheidende Unterstützung. Für 2026 dürfte vor allem wichtig werden, ob aus der aktuellen Akkumulationsphase tatsächlich ein tragfähiger Boden entsteht oder ob neue Tiefs den Druck auf die Halter weiter erhöhen.
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