Dogecoin steht zum Jahresende an einer kritischen technischen Schwelle. Trotz leichter Erholungsversuche bleibt die Stimmung im Markt verhalten, nicht zuletzt wegen der Schwäche im gesamten Krypto-Sektor. Entscheidend ist nun, ob die Kryptowährung ihren aktuellen Boden halten kann und ob die Fantasie rund um Meme-Coins trägt, wenn prominente Unterstützer wie Elon Musk einen Gang zurückschalten.

Technisches Bild: Halt am psychologischen Boden

Charttechnisch steht vor allem die Marke von 0,12 US-Dollar im Mittelpunkt. Sie gilt als zentrale psychologische Unterstützung. Der aktuelle Kurs von rund 0,12 US-Dollar spiegelt diese Gratwanderung wider und liegt damit deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 0,15 US-Dollar, was den anhaltenden Abwärtsdruck der vergangenen Wochen unterstreicht.

Indikatoren zeichnen ein gemischtes Bild. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit 35,8 im neutralen, aber bereits schwächeren Bereich und deutet auf eine Nähe zu überverkauften Zonen hin. Der MACD sendet erste leicht positive Signale, allerdings ohne starken Rückenwind. Parallel dazu signalisiert der übergeordnete „Crypto Fear & Greed Index“ mit einem Wert von 24 „Extreme Fear“, was auf ein sehr niedriges Vertrauensniveau im Markt hindeutet.

Kurzfristig spricht vieles für eine Konsolidierungsphase. Einige Prognosemodelle sehen für Mitte Januar 2026 einen möglichen Rücklauf in Richtung 0,15 US-Dollar. Dafür müsste Dogecoin jedoch zunächst den Bereich um 0,14 bis 0,15 US-Dollar zurückerobern, um das aktuell dominante bärische Muster zu durchbrechen.

Institutionelle Zurückhaltung: ETF startet schwächer als gehofft

Auf der institutionellen Seite zeigt sich, wie groß die Distanz zu Dogecoin nach wie vor ist. Der Start des Grayscale Dogecoin Trust ETF (GDOG) am 24. November 2025 war zwar ein formaler Meilenstein, die harten Zahlen fallen jedoch nüchtern aus.

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  • Erstumsatz am ersten Handelstag: 1,41 Mio. US-Dollar
  • Nettozuflüsse am Starttag: 0 US-Dollar
  • Gesamtvermögen zum Start: 1,71 Mio. US-Dollar

Damit blieb der ETF deutlich hinter den frühen optimistischen Erwartungen zurück. Die Daten legen nahe, dass professionelle Anleger weiterhin auf etablierte Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum setzen und Meme-Coins wie Dogecoin eher als spekulativen Randbereich einstufen.

On-Chain-Daten: Hohe Konzentration, stabile Nutzung

On-Chain-Kennzahlen verdeutlichen ein strukturelles Spannungsfeld. Die Verteilung des Angebots ist stark konzentriert: Die 50 größten Wallets kontrollieren rund 64 % der gesamten Dogecoin-Menge. Diese Dominanz großer Adressen erhöht prinzipiell das Risiko abrupter Kursbewegungen.

Auf der anderen Seite ist die Basis der Kleinanleger breit. Etwa 72,3 % aller Adressen halten weniger als 10.000 DOGE. Trotz des schwachen Kursverlaufs bleibt die Netzwerknutzung robust: Ende November 2025 stieg die Zahl der täglichen Transaktionen auf etwa 1,5 Millionen. Das deutet darauf hin, dass Dogecoin weiterhin intensiv für kleinere Zahlungen und Transfers verwendet wird, auch ohne starke Kursrally.

Musk, Robinhood & Marktumfeld

Impulse aus dem Ökosystem kommen vor allem aus dem Retail-Bereich. Die Trading-Plattform Robinhood hat am 27. Dezember 2025 im Rahmen der „Hood Holidays“-Aktion Dogecoin im Wert von 500.000 US-Dollar an Nutzer verteilt. Solche Kampagnen bringen erfahrungsgemäß kurzfristig Aufmerksamkeit und Social-Media-Aktivität, führen aber historisch selten zu einer nachhaltig höheren Bewertung.

Wichtiger ist die veränderte Rolle von Elon Musk. Aktuelle Berichte zeigen, dass er sich bewusst von der aktiven Bewerbung von Kryptowährungen distanziert, um Märkte nicht mehr direkt zu beeinflussen. Parallel dazu wurde die staatlich ausgerichtete „Department of Government Efficiency“ (DOGE)-Initiative nach rechtlichen Auseinandersetzungen und politischen Anpassungen weitgehend zurückgefahren. Diese Entwicklung könnte die früher typische, stark spekulative Reaktion auf Musk-Äußerungen deutlich abschwächen und Dogecoin stärker an klassische Faktoren wie Markttrend und Netzwerknutzung binden.

Gleichzeitig konkurriert der Kryptomarkt derzeit mit einem kräftigen Lauf klassischer „sicherer Häfen“. Edelmetalle befinden sich in einer historischen Rally und ziehen Makro-Investoren an, die in anderen Phasen möglicherweise stärker in digitale Assets gegangen wären. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass Dogecoin zuletzt dennoch im Gleichklang mit größeren Altcoins wie Ethereum, Solana und XRP leicht fester tendierte.

Ausblick: 0,12 US-Dollar als zentrale Entscheidungsmarke

In den kommenden Wochen entscheidet sich viel an der Unterstützung bei 0,12 US-Dollar. Hält diese Zone, ist ein allmählicher Rebound in Richtung 0,14 bis 0,15 US-Dollar möglich, womit die aktuelle bärische Struktur in Frage gestellt würde. Rutscht Dogecoin hingegen klar und auf Schlusskursbasis unter diesen Bereich, könnten weitere Abgaben folgen, zumal der Kurs derzeit mehr als 50 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 0,27 US-Dollar liegt und die Stimmung ohnehin fragil ist. Damit bleibt die kurzfristige Entwicklung eng an die Kombination aus Gesamtmarkttrend, Netzwerknutzung und der Reaktion der Marktteilnehmer auf das Extrem-Pessimismus-Niveau im Sentiment gekoppelt.

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