Dogecoin geht mit Gegenwind in den Jahresendspurt. Die Kryptowährung ringt um eine wichtige Unterstützungszone, während Derivatedaten und ETF-Entwicklungen ein zwiespältiges Bild zeichnen. Im Fokus steht die Frage, ob der aktuelle Rückgang nur eine technische Übertreibung ist – oder der Beginn einer längeren Schwächephase.

Wichtige Kursmarken im Fokus

Dogecoin notiert derzeit knapp über 0,12 US‑Dollar und damit deutlich unter dem 50‑Tage-Durchschnitt von 0,15 US‑Dollar. Gegenüber dem 52‑Wochen-Hoch bei 0,27 US‑Dollar hat sich der Kurs etwa halbiert, was den anhaltenden Abgabedruck unterstreicht.

Charttechnisch ist der Bereich um 0,12 US‑Dollar zur zentralen Unterstützungszone geworden. Ein Rutsch darunter würde den Weg in Richtung der Tiefs nahe 0,10 US‑Dollar öffnen. Auf der Oberseite gilt die Region um 0,138 US‑Dollar als entscheidender Widerstand: Hier treffen langfristige gleitende Durchschnitte und wichtige Retracement-Marken aufeinander. Erst ein nachhaltiger Anstieg über diesen Bereich würde das aktuell bärische Muster klar entkräften.

Der RSI auf 14‑Tage-Basis liegt mit rund 36 Punkten bereits im unteren, aber noch nicht extremen Bereich. Auf längeren Zeitebenen wurde eine ähnliche Konstellation in früheren Zyklen oft von Erholungsbewegungen gefolgt – ein Hinweis darauf, dass der Markt technisch angeschlagen, aber noch nicht völlig überverkauft ist.

Zentrale Punkte im Überblick:

  • Kurs deutlich unter 50‑Tage-Durchschnitt, Abstand rund 14 %
  • Mehr als 50 % unter 52‑Wochen-Hoch, Nähe zur Jahrestiefzone
  • Unterstützungsband um 0,12 US‑Dollar, Widerstand um 0,138 US‑Dollar technisch entscheidend

Derivate: Hohe Aktivität, wenig Bindung

Während der Spotmarkt eher schwach wirkt, senden die Derivatemärkte ein anderes Signal: Die Futures-Umsätze auf Dogecoin sind im Dezember sprunghaft angestiegen. Das gemeldete Volumen kletterte um mehr als 53.000 % auf etwa 260 Millionen US‑Dollar.

Auffällig ist allerdings der im Vergleich dazu niedrige Open Interest von rund 645.000 US‑Dollar. Hohe Umsätze bei gleichzeitig geringen offenen Positionen deuten eher auf kurzfristig spekulativen Handel hin als auf langfristigen Positionsaufbau. Marktbeobachter sehen darin ein Umfeld, in dem bereits kleinere Impulse größere Ausschläge auslösen können – insbesondere, wenn Short-Positionen versuchen, Kursschwächen unterhalb von 0,12 US‑Dollar auszunutzen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Dogecoin?

Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass die nächsten Bewegungen eher sprunghaft als geordnet verlaufen, zumal die Feiertage die Liquidität zusätzlich ausdünnen.

Institutionelle Produkte: Zögerliche Nachfrage

Auf der institutionellen Seite zeigt sich ein verhaltenes Bild. Nach dem Start von Spot-Dogecoin-ETFs Ende November, unter anderem von Grayscale und Bitwise, ist die Anfangsdynamik schnell wieder abgeflacht. Seit acht Handelstagen verzeichnen diese Produkte keinerlei Nettozuflüsse mehr. Insgesamt summieren sich die Zuflüsse seit Auflage auf nur gut 2,05 Millionen US‑Dollar – im Vergleich zu den Milliardenbeträgen in Bitcoin- und Ethereum-ETFs fällt das klar ab.

Trotz dieser Stagnation treiben Anbieter ihre Pläne weiter voran. 21Shares hat am 24. Dezember bereits die sechste Änderung seines S‑1‑Antrags für einen Dogecoin-ETF (Ticker: TDOG) eingereicht. Festgelegt wurden unter anderem eine Managementgebühr von 0,5 % und Coinbase als Verwahrstelle. Das signalisiert, dass Emittenten Dogecoin weiterhin als Baustein für regulierte Krypto-Produkte sehen, auch wenn die unmittelbare Nachfrage noch überschaubar ist.

Nachlassende Fantasie rund um „DOGE“-Narrativ

Zu Jahresbeginn 2025 hatte die Spekulation rund um Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (D.O.G.E.) Dogecoin zeitweise zusätzlichen Auftrieb gegeben. Die symbolische Verbindung zwischen der Regierungsbehörde und der Kryptowährung wurde von Teilen des Marktes als kurstreibende Story aufgegriffen.

Jüngste Berichte haben diese Erzählung jedoch deutlich relativiert. Eine Analyse der New York Times kommt zu dem Schluss, dass trotz angekündigter Einsparungen die Staatsausgaben während der Amtszeit der Behörde sogar gestiegen sind. Damit verliert das Narrativ einer „effizienzgetriebenen“ DOGE-Story an Überzeugungskraft, und die zuvor eingepreiste Spekulationsprämie scheint sich schrittweise abzubauen.

Hinzu kommen strukturelle Argumente der Kritiker: Dogecoin weist ein inflationsartiges Angebot mit jährlich rund 5 Milliarden neuen Token auf und spielt im DeFi-Bereich im Vergleich zu Ethereum oder Solana bislang nur eine Nebenrolle. Beides begrenzt derzeit die fundamentale Nachfrage jenseits kurzfristiger Spekulation.

Stimmung und Ausblick auf 2026

Im Gesamtmarkt herrscht ausgeprägte Vorsicht. Der Crypto Fear & Greed Index liegt bei etwa 24 Punkten und signalisiert „Extreme Fear“. Gleichzeitig belastet die saisonal dünne Liquidität rund um die Feiertage die Preisbildung: Schon moderate Orders können die Kurse stärker bewegen als üblich.

Für Dogecoin bedeutet das einen Spagat zwischen technischer Schwäche und der Chance auf eine Gegenbewegung. Auf der einen Seite sprechen die Nähe zur Unterstützungszone um 0,12 US‑Dollar, ein bereits angeknackster RSI und die hohe Derivateaktivität für die Möglichkeit eines technischen Rebounds – insbesondere, wenn die Marke von 0,138 US‑Dollar zurückerobert wird. Auf der anderen Seite deuten fehlende ETF-Zuflüsse, das verblassende Musk-Narrativ und strukturelle Schwächen im Protokolldesign darauf hin, dass ohne neue Impulse ein schrittweiser Rücklauf in Richtung 0,10 US‑Dollar das wahrscheinlichere Szenario bleibt, wenn sich die aktuelle Trendrichtung fortsetzt.

Dogecoin: Kaufen oder verkaufen?! Neue Dogecoin-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Dogecoin-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Dogecoin-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Dogecoin: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...