Der kanadische Bitcoin-Miner DMG Blockchain setzt alles auf eine Karte – und die heißt künstliche Intelligenz. Während das Unternehmen massiv in KI-Infrastruktur investiert, leidet das Kerngeschäft mit der Kryptowährung. Doch können die ambitionierten Pläne die Anleger überzeugen, die bereits seit Monaten die Flucht ergreifen?

KI-Offensive mit ungewissem Ausgang

DMG Blockchain treibt seine strategische Neuausrichtung auf KI voran. Zwei Megawatt an vorgefertigter Rechenzentrums-Infrastruktur hat das Unternehmen bereits erworben, um seine KI-Kapazitäten auszubauen. Die Einheiten sollen entweder am bestehenden Standort Christina Lake, auf dem Land der Malahat Nation oder an einem temporären Standort installiert werden.

Doch dieser ehrgeizige Kurs hat seinen Preis: Die Bitcoin-Fördermenge ging im April auf 30 BTC zurück, nach 32 BTC im März. Gleichzeitig musste das Unternehmen Teile seiner Bitcoin-Bestände verkaufen, um die KI-Investitionen und Schuldentilgungen zu finanzieren.

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Bitcoin-Mining unter Druck

Trotz der schrumpfenden Fördermengen konnte DMG Blockchain seine Hashrate – die Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk – auf 1,93 EH/s steigern. Ein kleiner Lichtblick inmitten der strategischen Wirren. Doch die Märkte zeigen sich bislang wenig begeistert von der Neuausrichtung.

Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Die entscheidende Frage bleibt: Kann die KI-Strategie das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen, oder wird DMG Blockchain zwischen zwei Stühlen sitzen – mit einem geschwächten Bitcoin-Geschäft und einem noch nicht profitablen KI-Bereich?

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