Die geplante Akquisition des Berliner ESG-Spezialisten Plan A sollte eigentlich das zukünftige Wachstum sichern. Doch statt Applaus erntete Diginex an der Nasdaq zum Wochenausklang vor allem Skepsis. Warum schicken Anleger die Aktie trotz prominenter Neukunden wie BMW oder der Deutschen Bank auf Talfahrt?

Angst vor Verwässerung dominiert

Am Freitag setzten sich die Verkäufer durch und drückten den Kurs um 6,6 Prozent auf rund 8,65 US-Dollar. Auslöser für den Abgabedruck ist die Struktur des geplanten Deals: Diginex beabsichtigt, die Übernahme als reine „All-Share“-Transaktion abzuwickeln.

Das bedeutet, der Kaufpreis soll durch die Ausgabe neuer Aktien beglichen werden. Marktteilnehmer gewichten derzeit die drohende Verwässerung der Altaktionäre schwerer als die langfristigen Synergien. Die Angst vor einem sinkenden Gewinn pro Aktie überschattet damit die eigentliche Wachstumsstory.

Strategische Logik trifft auf Marktrealität

Rein operativ erscheint der Schritt nachvollziehbar. Mit der Unterzeichnung des unverbindlichen „Memorandum of Understanding“ (MOU) greift Diginex nach einem der führenden europäischen Anbieter für CO2-Bilanzierung.

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Die Eckdaten der Übernahme:
* Kundenbasis: Plan A bringt rund 1.500 Bestandskunden mit ein, darunter Konzerne wie Visa, Trivago und BMW.
* Produkt: Die Verknüpfung von Diginex’ Blockchain-Datendiensten mit der Software von Plan A soll eine umfassende End-to-End-Lösung für ESG-Reporting schaffen.

Dennoch straft der Markt unprofitables Wachstum, das durch Übernahmen erkauft wird, im aktuellen Umfeld oft ab. Die Anleger fordern organische Profitabilität statt Visionen, die die Aktienstruktur aufweichen.

Charttechnik angeschlagen

Der Kursrutsch hat auch charttechnische Spuren hinterlassen. Mit dem Fall unter die Marke von 9,00 US-Dollar wurde am Freitag eine psychologisch wichtige Unterstützung aufgegeben. Auf Wochensicht summieren sich die Verluste mittlerweile auf über 20 Prozent. Die Aktie muss nun im Bereich von 8,00 bis 8,50 US-Dollar einen Boden finden, um weiteren technischen Verkaufsdruck zu vermeiden.

Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden die konkreten Konditionen des Deals sein. Da bisher nur eine unverbindliche Absichtserklärung vorliegt, fehlen Investoren noch Details zur Bewertung und zum genauen Umtauschverhältnis. Solange diese Unsicherheit besteht und der Verwässerungseffekt nicht exakt quantifizierbar ist, bleibt die Aktie anfällig für hohe Schwankungen.

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