Diginex Aktie: Starkes Wachstum
Diginex meldet für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 ein sprunghaftes Umsatzplus, erkauft durch deutlich höhere Kosten und steigende Verluste. Der RegTech-Anbieter für ESG- und Nachhaltigkeits-Reporting setzt seine aggressive Wachstums- und M&A-Strategie fort – mit klaren Spuren in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Die wichtigsten Punkte im Überblick
- Umsatz H1 2025 um 293 % auf 2,0 Mio. US-Dollar gesteigert
- Starker Schub durch Subscription- und Lizenzgebühren
- Einmalige White-Label-Lizenz als zusätzlicher Treiber
- Verwaltungskosten ziehen deutlich an, vor allem durch M&A
- Operativer Verlust weitet sich spürbar aus
Umsätze vervierfacht – Abo- und Lizenzmodell im Fokus
Für die sechs Monate bis zum 30. September 2025 meldet Diginex einen Umsatzanstieg von 0,5 auf 2,0 Millionen US-Dollar. Wachstumstreiber sind vor allem wiederkehrende Erlöse:
- Subscription- und Lizenzgebühren kletterten von 0,2 auf 1,9 Millionen US-Dollar
- Beratungsgebühren blieben mit 0,1 Millionen US-Dollar stabil
- Einnahmen aus Customization-Gebühren fielen nahezu auf null
Besonders ins Gewicht fällt eine einmalige Lizenzgebühr für eine White-Label-Version der diginexESG-Plattform. Hinzu kommt eine erhöhte Nachfrage nach Lösungen für ESG-Reporting und Lieferketten-Transparenz. Damit verschiebt sich der Umsatzmix deutlich in Richtung skalierbarer Softwareerlöse.
Kosten ziehen an – M&A belastet Ergebnis
Parallel zum Umsatzwachstum erhöhten sich die allgemeinen Verwaltungskosten deutlich. Sie stiegen von 4,7 auf 8,1 Millionen US-Dollar, ein Plus von 3,4 Millionen US-Dollar. Hauptgrund ist die verfolgte M&A-Strategie, die zusätzliche Aufwendungen nach sich zieht.
Die Folge: Trotz stark steigender Erlöse weitet sich der operative Verlust erheblich aus. Das Halbjahresergebnis zeigt damit ein klares Spannungsfeld zwischen beschleunigtem Wachstum und Profitabilität.
Fazit: Wachstum mit Preis
Diginex präsentiert ein Halbjahr mit beeindruckendem Umsatzsprung, getragen von Abo- und Lizenzmodellen sowie einer einmaligen White-Label-Lizenz. Gleichzeitig sorgen höhere Verwaltungsaufwendungen im Zuge der M&A-Aktivitäten für steigende Verluste. Entscheidend wird sein, ob sich die aktuelle Wachstumsphase in den kommenden Perioden in eine bessere Kosteneffizienz und ein klar verbessertes Ergebnis übersetzen lässt.
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