Die geplante Dual-Börsennotierung an der Abu Dhabi Securities Exchange (ADX) wird sich für Diginex um "einige Monate, wenn nicht länger" verzögern. Diese unerwartete Verzögerung, die das Unternehmen am 22. August 2025 bekannt gab, wirft ernste Fragen zur gesamten Wachstumsstrategie auf.

Frontalangriff auf die Expansionspläne

Ursprünglich sollte das bereits im März unterzeichnete Memorandum of Understanding einen beschleunigten Börsengang an der ADX ermöglichen. Nun wird klar: Der Prozess benötigt deutlich mehr Zeit. Das bedeutet nicht nur einen herben Rückschlag für das angestrebte Listing selbst, sondern blockiert auch die gesamte regionale Expansion im Golf-Kooperationsrat (GCC), die eng mit diesem Schritt verknüpft ist.

Kapitalspritze abgesagt – vorerst

Die Verzögerung der Notierung reißt ein Loch in die Finanzierungsplanung. Die geplante Kapitalerhöhung von bis zu 250 Millionen US-Dollar, die speziell auf institutionelle Investoren in der Region abzielte, ist nun auf unbestimmte Zeit vertagt. Diese Finanzierungsrunde war ein zentraler Baustein der Wachstumsstrategie – ihr Ausbleiben dürfte Anleger verunsichern.

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  • Listing verschoben: ADX-Notierung um mehrere Monate verzögert
  • Finanzierung blockiert: 250-Millionen-Dollar-Kapitalerhöhung hängt am Listing
  • Expansion gestoppt: GCC-Offensive ohne Börsengang nicht möglich
  • Partner an Bord: Nomas Global bleibt trotz Verzögerung Unterstützer

Warrant-Rückgabe: Nebenschauplatz oder Warnsignal?

In einer separaten Entwicklung gaben Rhino Ventures und Nomas Global die einvernehmliche Rückgabe von Diginex Warrants bekannt. Die Unternehmensführung betont, dass diese Entscheidung keine Auswirkungen auf die strategische Partnerschaft oder die Absichten des ursprünglichen Memorandums habe.

Doch was bedeutet das nun für die Aktie? Die Verzögerung des Listings und der damit verbundenen Kapitalerhöhung stellt die gesamte Timeline der Expansion in Frage. Kann Diginex den verlorenen Boden wieder gutmachen, oder droht ein dauerhafter Rückschlag?

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