
Diageo Aktie: Warum die Abwärtsspirale nicht enden will
08.06.2025 | 02:16
Der britische Spirituosenriese Diageo steckt in der Krise – und die Investoren zeigen sich zunehmend nervös. Während institutionelle Anleger ihre Positionen teils drastisch reduzieren, setzt eine Klage wegen irreführender Etikettierung zusätzlich unter Druck. Doch was treibt den anhaltenden Abwärtstrend wirklich an?
Institutionelle Anleger ziehen Notbremse
Die Signale der großen Investoren könnten kaum deutlicher sein: Beacon Financial Group hat seine Diageo-Position im ersten Quartal um satte 65 Prozent reduziert. Zwar stockten andere Akteure wie Procyon Advisors ihre Anteile auf – doch das Gesamtbild bleibt düster. Bereits im vierten Quartal zeichnete sich eine zunehmende Skepsis ab, mit teils extremen Anpassungen wie der 1.181-prozentigen Aufstockung durch Bank of Montreal Can, die eher auf spekulative Bewegungen denn auf Überzeugung hindeutet.
Analysten halten sich zurück
Die Expertenmeinungen spiegeln die Unsicherheit wider: Von zehn Analysten sehen nur fünf die Aktie als Kaufchance, drei raten zum Halten und zwei sogar zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von 129 Dollar wirkt angesichts der aktuellen Entwicklung wie frommer Wunsch. Die "Hold"-Empfehlung zeigt vor allem eines: Die Fachleute trauen Diageo derzeit weder den großen Sprung nach oben zu – noch wollen sie den Absturz prophezeien.
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Nordamerika wird zum Problemkind
Hinter den Kulissen brodelt es: Der wichtige nordamerikanische Markt bereitet zunehmend Sorgen. Verbraucher greifen seltener zu Diageos Premium-Spirituosen, während die Konkurrenz mit innovativen Produkten punkten kann. Die Margen geraten unter Druck, die regulatorischen Hürden steigen. Und als ob das nicht genug wäre, könnte die Klage wegen der "100% Agave"-Kennzeichnung bei Tequila-Marken dem Image weiteren Schaden zufügen – selbst wenn das Unternehmen die Vorwürfe entschieden zurückweist.
Die Aktie notiert derzeit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief – ein klares Signal, dass die Investoren auf eine schnelle Trendwende nicht setzen. Ob Diageo die Wende schafft, hängt nun vor allem davon ab, wie das Unternehmen die strukturellen Herausforderungen in seinen Kernmärkten meistert.
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