FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet durch eine gestiegene Inflationsrate haben die Kurse deutscher Staatsanleihen am Dienstag nachgegeben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank am Nachmittag um 0,29 Prozent auf 131,97 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,48 Prozent.

Belastet wurden die Anleihen durch robuste Konjunkturdaten aus den USA. So hat sich im Dezember die Stimmung im Dienstleistungssektor aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg zudem stärker als von Volkswirten erwartet.

"Zusammen mit dem Anstieg des ISM-Industrieindexes, der zwar unterhalb der Wachstumsschwelle blieb, ergibt sich ein Bild, wonach die US-Wirtschaft zum Ende des Jahres auf Expansionskurs geblieben ist", kommentierte Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Argumente, um die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed insbesondere für den laufenden Monat zu verstärken, sehen wir mithin nicht."

Die US-Notenbank hatte zuletzt die Erwartungen für weitere Leitzinssenkungen in diesem Jahr gedämpft. Gegen baldige Zinssenkungen sprechen auch Daten vom Arbeitsmarkt. So ist die Zahl der offenen Stellen im November stärker gestiegen als erwartet.

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Dezember den dritten Monat in Folge verstärkt. Der Anstieg der Jahresrate auf 2,4 Prozent war allerdings erwartet worden und bewegte den Markt kaum. "Dass die Inflation auf dieses Niveau gestiegen ist, geht vor allem auf die steigenden Preise für Energie und Nahrungsmittel zurück", schreibt Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer mit Blick auf die Jahresrate. Ein Sinken der Inflation unter zwei Prozent erscheine in der ersten Jahreshälfte 2025 unwahrscheinlich. "Das gilt insbesondere deshalb, weil im Januar die Versicherungsprämien deutlich steigen könnten", so Stamer. "Auch der Anstieg der Öl- und Erdgaspreise zum Jahreswechsel dürfte sich mit Verzögerung auf die Kerninflation niederschlagen."/jsl/he

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