Die EU-Kartellstrafe in Millionenhöhe hat tiefe Spuren hinterlassen – doch das ist nicht das einzige Problem des Essensliefer-Dienstleisters. Während Delivery Hero an seinen Wachstumszielen festhält, zeigen Großinvestoren erste Nervosität. Steht die Aktie vor einer Trendwende oder droht der nächste Tiefschlag?

Großinvestoren ziehen die Notbremse

Die jüngste Stimmrechtsmitteilung von Goldman Sachs vom 3. Juli sorgte für Unruhe. Der Finanzriese passte nicht nur seine Position an, sondern senkte auch das Kursziel von 39 auf 36 Euro – ein deutliches Signal. Dabei hatte die Aktie am Freitag bereits 3,5% verloren und schloss bei 22,97 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 41,57 Euro.

Die zentralen Herausforderungen im Überblick:

  • EU-Kartellstrafe von 329 Mio. Euro belastet die Bilanz
  • Strategischer Rückzug aus Märkten wie Thailand
  • Hohe Volatilität (47,85% annualisiert) schreckt Anleger ab
  • RSI von 71 deutet auf überkauftes Niveau hin

Zwischen Wachstum und Wettbewerbsdruck

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Trotz aller Widrigkeiten hält das Unternehmen an ambitionierten Zielen fest: 17-19% Umsatzwachstum und ein bereinigtes EBITDA von rund einer Milliarde Euro sollen 2025 erreicht werden. Doch kann Delivery Hero diese Versprechen einlösen? Der Rückzug aus weniger profitablen Märkten zeigt zwar Disziplin, gleichzeitig wächst der Druck in den Kernregionen.

Die Kartellstrafe für "No-Poach"-Absprachen zwischen 2018 und 2022 wirft zudem ein Schlaglicht auf die aggressiven Marktpraktiken der Vergangenheit. Obwohl die Strafe unter den Rückstellungen lag, nagt sie am Vertrauen der Investoren.

Fazit: Alles eine Frage der Margen

Delivery Hero steht an einem Scheideweg. Die Aktie kämpft seit Monaten mit Gegenwind – seit Jahresanfang verlor sie bereits 13,8%. Die entscheidende Frage: Schafft es das Unternehmen, durch die strategische Fokussierung die versprochenen Margenverbesserungen zu realisieren? Oder wird der nächste Rückschlag die Aktie erneut Richtung 52-Wochen-Tief von 18,39 Euro drücken? Die nächsten Quartalszahlen werden richtungsweisend sein.

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