Deckers Outdoor Aktie: Zweifel nagen?

Die Deckers Outdoor Corporation überraschte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2026 mit deutlich besseren Ergebnissen als erwartet. Der Gewinn je Aktie stieg um 24 Prozent auf 0,93 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 0,68 Dollar um beachtliche 37 Prozent. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 965 Millionen Dollar - auch hier lagen die Erwartungen bei nur 900 Millionen Dollar.
Dennoch reagierte die Börse paradox: Die Aktie verlor 2,91 Prozent und schloss bei 108,09 Dollar. Ein typisches Beispiel dafür, dass starke Fundamentaldaten nicht automatisch zu Kursgewinnen führen.
Internationale Märkte als Wachstumsmotor
Besonders beeindruckend entwickelten sich die internationalen Geschäfte mit einem Wachstum von satten 50 Prozent. Sowohl die Marke HOKA als auch UGG profitierten von der starken Nachfrage außerhalb der USA. HOKA steigerte den Umsatz um 20 Prozent auf 653 Millionen Dollar, während UGG mit einem Plus von 19 Prozent auf 265 Millionen Dollar ebenfalls glänzte.
Die beiden Kernmarken steuerten zusammen 95 Prozent des Gesamtumsatzes bei - ein Beleg für die erfolgreiche Fokussierung auf diese Wachstumstreiber. Besonders in Europa verzeichnete HOKA Rekord-Nachbestellungen im Großhandel, während China mit beeindruckenden Zuwächsen punktete.
Herausforderungen im Heimatmarkt
Anders sieht die Lage in den USA aus. Hier kämpft das Unternehmen mit einem schwierigen Konsumumfeld. Der Online-Vertrieb geriet unter Druck, während der stationäre Handel besser performte - ein Trend, der die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher widerspiegelt.
CEO Stefano Carrotti räumte Ausführungsprobleme in den vergangenen sechs Monaten ein und kündigte Verbesserungen an. Dazu gehören eine bessere Abstimmung der Produktzyklen und die Verschärfung der Lagerbestandsziele für auslaufende Modelle.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Deckers Outdoor?
Zollsorgen belasten Ausblick
Dunkle Wolken ziehen jedoch mit den angekündigten Zollerhöhungen auf. Das Unternehmen rechnet mit zusätzlichen Kosten von 185 Millionen Dollar im laufenden Geschäftsjahr - deutlich mehr als die ursprünglich geschätzten 150 Millionen Dollar. Die Zölle auf vietnamesische Produkte sollen von zehn auf 20 Prozent steigen.
Als Gegenmittel plant Deckers selektive Preiserhöhungen, die bereits am 1. Juli in Kraft traten. Bisher zeigten sich keine negativen Auswirkungen auf die Bestellbücher, so CFO Steve Foshing.
Bruttomarge unter Druck
Die Bruttomarge sank um 110 Basispunkte auf 55,8 Prozent - hauptsächlich durch den schneller wachsenden Großhandel im Vergleich zum margenstärkeren Direktvertrieb. Hinzu kommen höhere Frachtkosten und verstärkte Werbeaktivitäten.
Für das zweite Quartal erwartet das Management einen Umsatz zwischen 1,38 und 1,42 Milliarden Dollar, wobei HOKA um etwa zehn Prozent zulegen soll. Die Bruttomarge dürfte weiter auf 53,5 bis 54 Prozent sinken - ein klares Zeichen für die anhaltenden Kostenbelastungen.
Deckers Outdoor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Deckers Outdoor-Analyse vom 25. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Deckers Outdoor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deckers Outdoor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Deckers Outdoor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...