Der Medizin- und Labortechnik-Spezialist hebt die Gewinnprognose für 2025 an und übertrifft die Quartalszahlen – trotzdem stürzt die Aktie im vorbörslichen Handel um 5% ab. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?

Danaher korrigierte die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie 2025 nach oben auf 7,70 bis 7,80 Dollar. Zuvor lag die Spanne bei 7,60 bis 7,75 Dollar. Parallel dazu meldete das Unternehmen für das zweite Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,80 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 1,64 Dollar.

Die Umsätze stiegen im Jahresvergleich um 3,5% auf 5,9 Milliarden Dollar. Das organische Wachstum fiel jedoch mit 1,5% bescheidener aus.

Warum reagieren die Anleger trotzdem negativ?

Die Enttäuschung der Investoren dürfte mehrere Ursachen haben. Zunächst der dramatische Rückgang beim Nettogewinn: 555 Millionen Dollar im zweiten Quartal stehen 907 Millionen im Vorjahreszeitraum gegenüber. Das entspricht einem Minus von fast 40%.

Auch die Wachstumsaussichten trüben sich ein. Für das dritte Quartal erwartet Danaher nur noch ein niedrig einstelliges organisches Wachstum. Die Gesamtjahresprognose für das organische Umsatzwachstum blieb unverändert bei rund 3% – ein moderates Tempo für einen Technologiekonzern.

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Führungswechsel in kritischer Phase

Zusätzliche Unsicherheit könnte der angekündigte Wechsel an der Finanzspitze säen. Matthew Gugino wird am 28. Februar 2026 die Nachfolge von CFO Matthew McGrew antreten, der nach zwei Jahrzehnten in Führungspositionen den Übergang in den Ruhestand einleitet.

CEO Rainer Blair würdigte McGrews Verdienste um die Entwicklung des Unternehmens. Doch kommt der Führungswechsel zu einem heiklen Zeitpunkt, in dem Danaher mit verlangsamtem Wachstum und Margendrück kämpft.

Die Kursreaktion zeigt: Anleger honorieren derzeit keine moderaten Verbesserungen bei den Prognosen, wenn die fundamentale Wachstumsdynamik schwächelt. Die 5%ige vorbörsliche Korrektur spiegelt diese Skepsis deutlich wider.

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