Der Life-Sciences-Riese Danaher überraschte zuletzt mit soliden Quartalszahlen – doch die Aktie steckt in einer tiefen Talsohle. Während das Unternehmen seine Prognosen bestätigt und sogar in einem Schlüsselbereich nach oben korrigiert, straft der Markt den Titel weiter ab. Steckt hier mehr dahinter als nur kurzfristige Nervosität?

Stabile Zahlen, unruhiger Markt

Im ersten Quartal 2025 übertraf Danaher die Erwartungen mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,88 US-Dollar. Der Umsatz blieb mit 5,7 Milliarden Dollar zwar leicht unter Vorjahresniveau, doch der freie Cashflow von 1,1 Milliarden Dollar unterstreicht die finanzielle Stärke des Unternehmens. Besonders vielversprechend: Die Bioprocessing-Sparte soll nun hoch einstellig wachsen, angetrieben von starkem Verbrauchsmaterial-Geschäft mit Pharma-Größen.

Strategische Weichenstellungen

Danaher setzt gezielt auf Zukunftsthemen. Eine neue Partnerschaft mit AstraZeneca zielt auf KI-gestützte Diagnostik in der Präzisionsmedizin ab – ein Wachstumsfeld mit enormem Potenzial. Gleichzeitig stärkt das Unternehmen seine Führung mit der Ernennung eines Chief Technology and AI Officers und eines neuen Life-Sciences-Chefs. Diese strategischen Entscheidungen zeigen: Danaher bereitet sich systematisch auf die nächste Wachstumsphase vor.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz des jüngsten Kursrutsches halten 37 Analysten einstimmig an ihren Kaufempfehlungen fest. Das mittlere Kursziel liegt bei 245 Dollar – ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Scotiabank und Baird haben ihre Ziele jüngst sogar leicht angehoben und verweisen auf die Stärke im Biotech-Segment.

Kann Danaher die Skepsis der Anleger überwinden? Die kommenden Quartalszahlen am 22. Juli könnten hier eine erste Richtungsentscheidung bringen. Sollte das Unternehmen seine Prognosen bestätigen oder gar übertreffen, dürfte die derzeitige Unterbewertung schnell Geschichte sein.

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