Die europäische Lkw-Branche kämpft um Luft zum Atmen. Während die Absatzzahlen einbrechen, fordern Daimler Truck und seine Konkurrenten in einem dramatischen Appell an Brüssel die Lockerung der CO2-Vorgaben. Steht die E-Mobilitäts-Transformation vor dem Aus - oder rettet die Politik die Branche in letzter Minute?

Alarmstufe Rot: Hersteller schlagen gemeinsam Alarm

In einem beispiellosen Schritt haben sich Europas Lkw-Giganten zusammengeschlossen. Daimler Truck, Volvo und Scania wandten sich am Donnerstag mit einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommission - die Botschaft ist eindeutig: Die aktuellen CO2-Ziele sind nicht zu schaffen.

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Die Begründung der Hersteller:
- Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw kommt kaum voran
- Massive Strafzahlungen drohen bei Nichterfüllung der Vorgaben
- Das Marktumfeld trübt sich gleichzeitig spürbar ein

Dieser Notruf aus der Industrie zeigt: Die Transformation zur E-Mobilität gerät ins Stocken, genau dann, wenn die regulatorischen Anforderungen immer ambitionierter werden.

Zahlen belegen den Absturz

Passend zum Hilferuf der Hersteller liefern die aktuellen Branchendaten ein düsteres Bild. Die europäischen Lkw-Zulassungen brachen in den ersten neun Monaten 2025 um fast 10 Prozent ein. Diese Zahlen des Branchenverbands ACEA bestätigen, was viele bereits befürchtet hatten: Die Nachfrage lässt spürbar nach.

Kann die Aktie unter diesen Bedingungen überhaupt eine Trendwende schaffen? Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache:

  • Die Aktie notiert rund 22 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch
  • Alle wichtigen Durchschnitte (50, 100 und 200 Tage) liegen deutlich über dem aktuellen Kurs
  • Der RSI von 37,8 zeigt zwar keine Überverkauftheit, aber deutlichen Abwärtstrend

Doppelter Druck: Regulierung versus Realität

Daimler Truck steckt in der Zwickmühle: Einerseits müssen Milliarden in E-Mobilität investiert werden, andererseits brechen die Absatzmärkte weg. Analysten wie Bernstein Research bekräftigen ihre "Underperform"-Einstufung und sehen erhebliche Risiken durch den zyklischen Abschwung.

Die entscheidende Frage lautet: Schafft es die Politik, die Rahmenbedingungen rechtzeitig anzupassen? Oder steuert die Branche auf massive Strafzahlungen zu, während gleichzeitig die Umsätze schrumpfen?

Countdown läuft: Quartalszahlen als nächster Test

Alles hängt jetzt an den Quartalszahlen am 7. November. Sie werden zeigen, wie stark der Gegenwind Daimler Truck bereits zusetzt. Bis dahin bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen - zwischen regulatorischem Druck und marktwirtschaftlicher Realität. Die nächste Woche könnte entscheidend sein für die Zukunft des Lkw-Giganten.

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