Das schien zu schön, um wahr zu sein: D-Wave Quantum, der Quantencomputing-Pionier, katapultierte sich in den vergangenen Monaten in schwindelerregende Höhen und bescherte Anlegern traumhafte Gewinne. Doch jetzt kommt die Ernüchterung – die Aktie bricht ein, obwohl die Fundamentaldaten stimmen. Was läuft hier schief?

Technisches Signal stoppt Höhenflug

Die Euphorie um D-Wave Quantum ist vorerst vorbei. Nach drei Verlusttagen in Folge und einem Minus von zuletzt 4,35% zeigt der Titel klare Schwäche. Besonders bitter: Erst vor wenigen Tagen markierte die Aktie noch ihr 52-Wochen-Hoch, nun schmilzt der Vorsprung rapide dahin.

Der Wendepunkt kam am 17. Juli mit einem technischen Verkaufssignal. Seitdem befindet sich der Kurs im Sinkflug – ein klassisches Beispiel dafür, wie schnell sich das Blatt an der Börse wenden kann. Immerhin: Das fallende Volumen bei sinkenden Kursen deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck nicht dramatisch zunimmt.

Paradoxe Situation: Starke Bilanz, schwache Kurse

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Die aktuelle Entwicklung wirkt paradox. Während der Kurs fällt, läuft es operativ rund bei D-Wave Quantum. Eine frische Umfrage unter Führungskräften zeigt: 53% planen die Integration von Quantencomputing in ihre Arbeitsabläufe. Die Grenzen klassischer Computer scheinen erreicht – ein Steilpass für Unternehmen wie D-Wave.

Finanziell steht der Konzern ebenfalls solide da. Eine kürzliche Kapitalerhöhung spülte 400 Millionen Dollar in die Kassen und hob die Gesamtliquidität auf rund 815 Millionen Dollar. Geld für Expansionen und strategische Investitionen ist also reichlich vorhanden.

Bewertung als Bremsklotz

Trotz der positiven Nachrichten drückt offenbar die hohe Bewertung auf die Stimmung. Nach dem spektakulären Kursanstieg der vergangenen Monate scheinen Anleger erste Gewinne mitzunehmen. Die Frage bleibt: Handelt es sich nur um eine gesunde Konsolidierung oder platzt hier eine Blase?

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