Nach einer deutlichen Korrektur Ende letzter Woche erholt sich die D-Wave-Quantum-Aktie leicht. Im Fokus steht ein spürbarer Kontrast: hohe Insiderverkäufe auf der einen, operative Fortschritte und ein wichtiger Termin im Januar auf der anderen Seite.

Kursbild nach starker Schwankung

Am Montag legte die Aktie um rund 3,4 % zu und kletterte von 25,29 US-Dollar zum Wochenschluss auf etwa 26,15 US-Dollar. Zuvor war der Titel am Montag der Vorwoche im Tagesverlauf über 32 US-Dollar gestiegen und bei 32,19 US-Dollar aus dem Handel gegangen – getrieben von Vorfreude auf die Technikmesse CES.

Heute hält sich der Kurs im Bereich von 26 US-Dollar. Das Handelsvolumen normalisiert sich bei rund 28 Millionen Aktien. Ein technischer Unterstützungsbereich liegt um 25 US-Dollar.

Wichtige Eckdaten im Überblick:

  • Kurs aktuell: ca. 26,15 US-Dollar
  • Tagesbewegung Montag: +3,4 %
  • Hoch der Vorwoche: ca. 32,19 US-Dollar (Montag)
  • Handelsvolumen: rund 28 Mio. Stück
  • Unterstützungszone: etwa 25 US-Dollar

Insiderverkäufe bremsen Rally

Der Rückgang vom Hoch am 22. Dezember fällt zeitlich mit umfangreichen Insiderverkäufen zusammen. Meldungen an die US-Börsenaufsicht SEC zeigen, dass das Management den starken Kursanstieg für Gewinnmitnahmen genutzt hat.

  • Der CEO Alan E. Baratz veräußerte am 22. Dezember 793.712 Aktien zu einem Durchschnittskurs von 30,13 US-Dollar. Das Volumen lag bei rund 23,9 Mio. US-Dollar.
  • Der CFO John M. Markovich verkaufte am selben Tag 100.000 Aktien zu durchschnittlich 30,03 US-Dollar und erzielte damit etwa 3 Mio. US-Dollar.

In Summe wurden damit über 26 Mio. US-Dollar an Aktien im Kursbereich um 30 US-Dollar durch CEO und CFO verkauft. Fundamentale Probleme im operativen Geschäft werden nicht berichtet; der Markt verarbeitet vor allem den psychologischen Effekt dieses Verkaufsvolumens. Die Verkäufe markieren zudem eine klar sichtbare Widerstandszone im Bereich um 30 US-Dollar.

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Operative Fortschritte mit Advantage2

Parallel dazu meldet das Unternehmen Fortschritte im Kerngeschäft. Das Annealing-Quantencomputersystem Advantage2™ ist nun kommerziell verfügbar – ein wichtiger Schritt mit Blick auf künftige Umsätze.

  • Leistung: Advantage2 soll klassische Supercomputer bei komplexen Simulationen magnetischer Materialien übertreffen.
  • Umsatzentwicklung: Die Markteinführung stützt die jüngste Finanzberichterstattung. Im dritten Quartal hat sich der Umsatz auf 3,7 Mio. US-Dollar verdoppelt.

Damit stehen den kurzfristigen Belastungen durch Insiderverkäufe positive Signale aus Produktentwicklung und Umsatzwachstum gegenüber.

CES 2026 als möglicher Impuls

Ein weiterer Fokuspunkt ist die CES 2026 in Las Vegas (7.–8. Januar). D-Wave tritt dort als Sponsor des „CES Foundry“-Events auf. Im Mittelpunkt stehen konkrete kommerzielle Anwendungsfälle der eigenen Quantentechnologie.

Die Erwartung rund um diesen Auftritt war bereits ein wesentlicher Treiber der Kursrally Anfang Dezember. Das Event gilt weiterhin als potenzieller Auslöser für erneutes Kaufinteresse zu Jahresbeginn.

Analysteneinschätzungen

Mehrere Investmenthäuser haben ihre Modelle nach den jüngsten Produktnews und Kursbewegungen angepasst:

  • Jefferies startet die Beobachtung mit „Buy“ und einem Kursziel von 45 US-Dollar.
  • Canaccord Genuity hebt das Kursziel auf 41 US-Dollar an.
  • Benchmark erhöht sein Ziel auf 35 US-Dollar.

Die Analysten reagieren damit sowohl auf die Einführung von Advantage2 als auch auf die gestiegene Wahrnehmung am Markt.

Fazit: Spannungsfeld zwischen Verkäufen und Story

Die Aktie bewegt sich derzeit im Spannungsfeld zwischen dem Verkaufsdruck aus den größeren Insidertransaktionen um 30 US-Dollar und einer positiven operativen Entwicklung mit neuem System und wachsendem Umsatz. Kurzfristig bildet der Bereich um 30 US-Dollar einen klaren Widerstand, während die Zone um 25 US-Dollar als Unterstützung fungiert. Die kommerzielle Einführung von Advantage2 und der Auftritt auf der CES 2026 liefern im Gegenzug Argumente für fundamentale Stabilisierung im Kursbereich um 26 US-Dollar.

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