Die D-Wave Quantum Aktie gerät am Freitag erneut unter Druck und setzt damit den Abverkauf vom Vortag fort. Der Titel verlor bereits am Donnerstag satte 9,65% und steht nun im vorbörslichen Handel weiter unter Verkaufsdruck. Was steckt hinter diesem dramatischen Kursrutsch?

Sektor-weite Panik erfasst Quantum-Titel

Der aktuelle Absturz ist kein isoliertes D-Wave-Problem. Die gesamte Quantum-Computing-Branche steht unter Beschuss. Rigetti Computing, IonQ und Quantum Computing Inc. – sie alle taumeln gleichzeitig in die Tiefe.

Auslöser der Verkaufswelle sind makroökonomische Sorgen, die ihren Ursprung im regionalen Bankensektor haben. Kreditsorgen machen die Runde und treiben Investoren aus spekulativen Technologie-Aktien heraus. Gerade die hochbewerteten Quantum-Titel werden dabei besonders hart getroffen.

Timing-Desaster: Erfolg verpufft im Markt-Sturm

Bitter für D-Wave: Der Kurseinbruch überschattet einen echten Erfolg. Erst am 15. Oktober verkündete das Unternehmen einen 10-Millionen-Euro-Deal mit Swiss Quantum Technology SA. Das Abkommen sieht den Einsatz von D-Waves neuester Advantage2-Technologie in Europa vor – ein strategischer Durchbruch für die Marktexpansion.

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Die Reaktion der Wall Street war zunächst euphorisch:
- Roth Capital Markets hob das Kursziel von 20 auf 50 Dollar an
- Riley Securities und Stifel bekräftigten ihre positiven Bewertungen
- Analystenkonsens bleibt auf "Strong Buy"

Profit-Taking nach Monster-Gewinnen?

Doch der Markt denkt anders. Nach den enormen Kursgewinnen im bisherigen Jahresverlauf nutzen Investoren jede Schwäche für Gewinnmitnahmen. Die Quantum-Euphorie der vergangenen Monate weicht einer nüchternen Bewertung der Bewertungsniveaus.

Zusätzlicher Dämpfer: Analysten warnen vor massiven Insider-Verkäufen im gesamten Quantum-Sektor. Diese "Warnsignale" nähren Zweifel an den aktuell hohen Bewertungen der Branche.

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