CureVac Aktie: Gegenwind erwartet!
Die Ära von CureVac als eigenständiges Unternehmen neigt sich unwiderruflich dem Ende zu. Nachdem sich der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech bereits die Mehrheit an dem Tübinger mRNA-Pionier gesichert hat, läuft nun für die verbliebenen Aktionäre eine entscheidende Frist ab. Wer seine Anteile nicht rechtzeitig andient, riskiert unnötige steuerliche Abzüge beim bevorstehenden Aktientausch.
Steuerfalle für abwartende Anleger
Für CureVac-Investoren ist das Datum entscheidend: Bis Donnerstag, den 18. Dezember 2025, um 12:01 Uhr US-Ostküstenzeit (Eastern Time) läuft die sogenannte "weitere Annahmefrist". BioNTech meldete bereits am 3. Dezember, dass über 81 Prozent der Anteile angedient wurden, womit die Mindestannahmeschwelle von 80 Prozent überschritten ist. Die Übernahme ist damit faktisch besiegelt.
Doch warum sollten Anleger jetzt noch aktiv werden? Wer seine Aktien nicht innerhalb dieser Frist tauscht, erhält im Zuge der anschließenden Umstrukturierung zwar ebenfalls BioNTech-Aktien (im Verhältnis 0,05363 BioNTech-ADS pro CureVac-Aktie), muss aber mit finanziellen Nachteilen rechnen. In diesem Szenario wird in der Regel eine niederländische Quellensteuer von 15 Prozent auf die erhaltene Gegenleistung fällig. Um diese Steuerschuld zu begleichen, könnte die Umtauschstelle gezwungen sein, Teile der neuen BioNTech-Aktien direkt zu verkaufen.
Strategische Hintergründe und Finanzen
Der Zusammenschluss, der auf der außerordentlichen Hauptversammlung Ende November mit über 99 Prozent Zustimmung fast einstimmig gebilligt wurde, soll die Kräfte im Bereich der Krebsforschung bündeln. BioNTech zielt dabei insbesondere auf CureVacs Kapazitäten in der mRNA-Produktion und die Onkologie-Pipeline ab.
Trotz der laufenden Übernahme legte CureVac noch Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 89 Prozent auf 54,1 Millionen Euro. Dieser massive Rückgang erklärt sich jedoch primär durch einen Basiseffekt: Im Vorjahreszeitraum hatte eine Einmalzahlung aus der Lizenzvereinbarung mit GlaxoSmithKline (GSK) die Bilanz mit rund 480 Millionen Euro aufgebläht.
An der Börse spiegelt sich die Übernahmesituation im Kurs wider, der sich eng an das Umtauschverhältnis koppelt. Die Aktie notierte gestern bei 4,28 Euro und liegt damit rund 11 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Wie es nach Donnerstag weitergeht
Nach Ablauf der Frist am Donnerstag werden BioNTech und CureVac umgehend die gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung einleiten. In deren Folge wird der Handel der CureVac-Aktien an den Börsen eingestellt. Anleger sollten zudem beachten, dass im Hintergrund noch rechtliche Risiken schwelen: Eine potenzielle Forderung der Europäischen Kommission über 450 Millionen Euro im Zusammenhang mit alten COVID-19-Impfstoffverträgen steht im Raum, gegen die sich das Unternehmen jedoch juristisch wehren will.
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