Die Traumrally ist jäh zu Ende. Nach monatelanger Kursfeuerwerk durch Übernahmefantasie um die italienische UniCredit brach die Commerzbank-Aktie am Freitag massiv ein. Der Abverkauf war so heftig, dass selbst hartgesottene Anleger überrascht wurden. Doch was steckt wirklich hinter dem plötzlichen Stimmungsumschwung – und ist die spektakuläre Erfolgsgeschichte nun endgültig vorbei?

Gewinnmitnahmen lösten Verkaufslawine aus

Nur einen Tag nach dem Erreichen des höchsten Standes seit März 2011 wendete sich das Blatt dramatisch. Die Aktie sackte um fast vier Prozent ab – in einem ansonsten stabilen Marktumfeld ein deutliches Warnsignal. Der Grund: Massive Gewinnmitnahmen setzten eine Kettenreaktion in Gang, die den bis dahin unaufhaltsam wirkenden Höhenflug abrupt beendete.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Kurseinbruch: Rückgang um 3,42 Prozent auf 36,46 Euro
  • Technischer Bruch: Erstmals seit Monaten ist der Aufwärtstrend klar durchbrochen
  • Jahresperformance: Trotz Rückschlag immer noch spektakuläre 135 Prozent Plus
  • Marktstellung: Weiterhin einer der absoluten Top-Performer im DAX

Die Zahlen zeigen die ganze Dramatik: Vom 52-Wochen-Tief bei nur 12,48 Euro hat sich die Aktie fast verdreifacht – ein Kursfeuerwerk, das nun erste Risse zeigt.

UniCredit-Poker verliert an Zugkraft

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Monatelang trieb die Übernahmefantasie rund um die italienische Großbank UniCredit den Kurs nach oben. Anleger setzten auf eine hohe Übernahmeprämie und pushten das Papier von Rekord zu Rekord. Doch genau diese spekulative Basis erwies sich als Achillesferse.

Das Frankfurter Geldhaus machte wiederholt deutlich, sich gegen eine feindliche Übernahme zur Wehr setzen zu wollen. Je länger sich der Poker hinzieht, desto mehr schwinden offenbar die Hoffnungen auf eine schnelle und gewinnbringende Lösung.

Analysten warnen vor Überhitzung

Erste kritische Stimmen mehrten sich bereits vor dem Kursrutsch. Die Deutsche Bank beispielsweise stufte die Aktie auf "Halten" herab und verwies auf die inzwischen erreichte hohe Bewertung. Nach der rasanten Rally schien vielen Experten eine Korrektur überfällig.

Die Verkäufer haben nun die Kontrolle übernommen und der Markt preist die Risiken neu ein. Ob es sich dabei nur um eine gesunde Korrektur handelt oder der Beginn einer nachhaltigen Trendwende, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen müssen.

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