Coinbase Aktie: Etwa ausgebremst?

Coinbase steht vor einem Dilemma: Während Goldman Sachs das Kursziel anhebt, sorgt ein mysteriöser Dogecoin-Vorfall für Kopfzerbrechen. Gleichzeitig stehen die Q3-Zahlen vor der Tür und eine Milliarden-Übernahme macht die Runde. Steckt hinter dem Kursziel-Optimismus mehr als nur Hoffnung?

Goldman Sachs hebt ab – aber bleibt skeptisch

Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für Coinbase von 363 auf 385 Dollar angehoben. Doch Vorsicht: Trotz des höheren Preisziels bleibt die Bewertung bei "Neutral". Das Signal ist eindeutig – Goldman sieht zwar Potenzial, traut der Aktie aber keinen klaren Durchbruch zu.

Dogecoin-Drama enthüllt Plattform-Schwächen

Ein bizarrer Vorfall bringt Coinbase in Erklärungsnot: Während Dogecoin bei Binance, Bybit und Kraken auf 0,09 Dollar abstürzte, handelte die Kryptowährung bei Coinbase über 40 Prozent höher. War das cleveres Risikomanagement oder ein technisches Problem? Die Antwort könnte entscheidend für das Vertrauen institutioneller Investoren sein.

Vor den Zahlen herrscht Nervosität

Am 30. Oktober stehen die Q3-Ergebnisse an – und die Erwartungen sind gedämpft. Im letzten Quartal verfehlte Coinbase sowohl beim Gewinn pro Aktie (0,12 statt erwartet mehr) als auch beim Umsatz (1,50 Milliarden statt 1,68 Milliarden Dollar) die Prognosen deutlich. Parallel dazu verkaufte CFO Alesia Haas im September Aktien – ein Timing, das Fragen aufwirft.

Die Gerüchte um eine 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Stablecoin-Spezialisten BVNK könnten jedoch für positive Überraschungen sorgen. Während William Blair weiterhin auf "Buy" setzt und steigende Handelsvolumen als Hoffnungsschimmer sieht, bleibt der Ausgang ungewiss.