Der Goldproduzent Coeur Mining steht vor einem der wichtigsten Momente des Jahres. Am 29. Oktober will das Unternehmen seine Q3-Zahlen vorlegen – und die Erwartungen könnten kaum höher sein. Während Analysten Rekordzuwächse prognostizieren, kämpft die Aktie mit einem heftigen Abwärtstrend. Können die Quartalsergebnisse die Wende bringen?

Analysten erwarten 74% Umsatzsprung

Die Messlatte liegt hoch: Experten rechnen für das dritte Quartal mit Umsätzen von rund 547 Millionen Dollar – ein gewaltiger Sprung von 74% gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender sieht es beim Gewinn je Aktie aus. Hier wurde die Konsensschätzung in den vergangenen 60 Tagen um 13,6% auf 25 Cent nach oben korrigiert. Das würde einem Wachstum von 108% entsprechen.

Der Optimismus basiert auf der soliden operativen Entwicklung des Unternehmens. Coeur Mining hält an seiner Jahresprognose von 380.000 bis 440.000 Unzen Gold sowie 16,7 bis 20,25 Millionen Unzen Silber fest. Diese Ziele deuten auf deutliche Produktionssteigerungen hin.

Institutionelle Investoren bauen Positionen aus

Während Privatanleger verunsichert sind, nutzen professionelle Investoren offenbar die Schwäche zum Aufbau weiterer Positionen. PKO Investment Management stockte beispielsweise seine Beteiligung im zweiten Quartal um 37% auf, indem es zusätzliche 62.000 Aktien erwarb.

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Bemerkenswert: Institutionelle Anleger kontrollieren mittlerweile über 70% der Coeur Mining-Anteile. Diese hohe Konzentration kann zu verstärkten Kursschwankungen führen – sowohl nach oben als auch nach unten.

Aktie unter Druck – Volumen explodiert

Der Kurs befindet sich derzeit im freien Fall. Allein in den fünf Handelstagen bis zum 21. Oktober verlor die Aktie etwa 12%. Besonders auffällig: Das Handelsvolumen schnellte dramatisch nach oben. Am 21. Oktober wechselten fast 23,6 Millionen Aktien den Besitzer – ein Vielfaches des üblichen Tagesvolumens.

Diese Kombination aus fallenden Kursen und explodierendem Volumen zeigt: Die Unsicherheit rund um den Edelmetallsektor hat die Märkte fest im Griff. Die Quartalszahlen am 29. Oktober könnten über die weitere Richtung entscheiden.

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