Cicor steht an einem strategischen Wendepunkt. Nach dem jüngsten Deal mit Mercury Mission Systems sieht der Elektronikspezialist seine Marktposition gestärkt – doch Analysten bleiben trotz höherem Kursziel vorsichtig. Ist der jüngste Höhenflug der Aktie bereits ausgereizt?

Mercury-Deal: Ein Game-Changer für Cicor?

Der kürzlich abgeschlossene Partnerschaftsvertrag mit Mercury Mission Systems könnte die Weichen für Cicors Zukunft neu stellen. Die Übernahme des Produktionsstandorts in Genf inklusive Mitarbeitern bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Langfristige Planungssicherheit: Durch eine fünfjährige Lieferverpflichtung erhöht sich die Umsatzvisibilität deutlich
  • Bessere Auslastung: Das europäische Produktionsnetzwerk wird effizienter genutzt
  • Strategischer Fußabdruck: Die Präsenz im lukrativen Luft- und Raumfahrtsegment wird ausgebaut

"Der Deal festigt Cicors Position als führender Anbieter für kritische Elektroniklösungen", kommentiert ein Branchenkenner. Doch wie schlägt sich das in den Bewertungen nieder?

Analysten bleiben trotzdem zurückhaltend

Die Experten von mwb research haben am 6. Juni ihre Einschätzung aktualisiert – mit gemischten Signalen:

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  • Kursziel angehoben: Von 120 auf 135 CHF
  • Empfehlung unverändert: "Halten" bleibt bestehen
  • Begründung: Der jüngste Kursanstieg habe bereits vieles eingepreist

Tatsächlich notiert die Cicor-Aktie aktuell nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 130,50 CHF. Seit September 2024 hat sich der Wert mehr als verdoppelt – ein beachtlicher Lauf.

Langfristige Ziele im Visier

Der Mercury-Deal ist kein Selbstzweck, sondern Teil einer größeren Strategie:

  • Bis 2028 peilt Cicor einen Umsatz von 1 Milliarde CHF an
  • Ab 2027 könnten weitere Wachstumsimpulse aus der Partnerschaft folgen
  • Die europäische Verteidigungselektronik bleibt ein Schlüsselmarkt

Doch die Analysten bleiben realistisch: "Die Fortschritte sind erkennbar, aber der aktuelle Kurs spiegelt diese bereits wider." Für Anleger stellt sich die Frage: Wartet Cicor jetzt nur noch auf die Umsetzung – oder steckt mehr Potenzial im Titel?

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